Endlich wieder Fußball!

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Der Ansturm im ersten Training war groß, die Vorfreude auf die neue Saison in der Landesliga deutlich spürbar – beim FC Schwaig rollt endlich wieder der Ball

Trainingsauftakt beim Landesligisten FC Schwaig

Wie sehr den Fußballern des FC Schwaig das gemeinsame Kicken gefehlt hat, konnte man allein schon an der Zahl der Beteiligten beim Trainingsauftakt sehen – Coach Ben Held lud am Donnerstag, 27.05., zur ersten Einheit und mehr als 30 Spieler aus beiden Herrenteams kamen. Die Euphorie ist riesig, kein Wunder, wenn man bedenkt, dass für die Erste Mannschaft nun das Abenteuer Landesliga ansteht. Gekommen ist es so, weil die vorangegangene Saison coronabedingt nicht zu Ende gespielt werden konnte und der Aufsteiger deshalb am grünen Tisch ermittelt werden musste. Abgerechnet wurde nach der so genannten Quotientenregel, d.h. die erreichten Punkte werden geteilt durch die Anzahl der Spiele. Am Ende erhält man so den durchschnittlich erspielten Punktewert pro Partie. Und weil der Quotient der Schwaiger Sportfreunde mit 2,18 der höchste aller Bezirksligateams war (Konkurrent Eching lag in der Tabelle zwar mit einem Zähler vorne, hatte aber zwei Spiele mehr absolviert / = Quotient 2,04), erklärte der Verband den Zweitplatzierten FCS zum Meister. Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, noch dazu, wenn man bedenkt, dass die junge Held-Truppe erst im Jahr davor in die Bezirksliga aufgestiegen war und nun höherklassig spielt, als jede andere Mannschaft im Landkreis Erding. Welche Gegner die Schwaiger in der Landesliga erwarten werden und wann genau der Spielbetrieb starten wird, darüber kann derzeit nur spekuliert werden, trotzdem gibt es schon jetzt jede Menge Organisationsarbeit für den neuen Fußballchef Wolfgang Lang. Lang, der als Stellvertreter vor Wochen das Amt des langjährigen Abteilungsleiters Toni Scheckenhofer übernommen hatte, gibt eine Einschätzung zur aktuellen Lage im Verein.

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Herr Lang, Gratulation zum Aufstieg in die Landesliga! Wie groß ist die Freude über diesen Erfolg und darauf, dass es wieder losgeht mit Fußball?
„Die Vorfreude auf die neue Liga ist groß, auch wenn es ein etwas komisches Gefühl ist, von BFV zum Meister erklärt zu werden, anstatt den Aufstieg mit Spieler, Betreuern und Fans auf dem Spielfeld feiern zu können. Insgesamt freue ich mich einfach sehr, dass endlich wieder gespielt werden darf, das gibt uns ein Stück Normalität zurück. Der Fußball hier in Schwaig spielt auch gesellschaftlich gesehen eine wichtige Rolle, hier kommen sonntags die Menschen zusammen und haben eine gute Zeit. Das hat in den vergangenen Monaten uns allen schon sehr gefehlt.“

Wo sehen Sie die größte Herausforderung für den FC Schwaig in der Landesliga?
„Neu für uns wird sein, dass wir künftig gegen Mannschaften spielen, die wir erstens kaum oder gar nicht kennen und die zweitens teilweise sehr weit weg liegen. Wenn man beispielsweise bis nach Passau zum Auswärtsspiel fahren muss, dann ist das schon eine Umstellung für uns. Derzeit prüfen wir, ob es machbar wäre, zu besonders weit entfernten Gegnern mit Reisebussen zu fahren. So könnten wir den Fans die Möglichkeit bieten, zum Spiel zu gelangen, ohne selbst so weit fahren zu müssen. Insgesamt gesehen bedeutet die Landesliga für uns einen deutlich höheren zeitlichen und organisatorischen Aufwand. Aber dieser Herausforderung stellen wir uns sehr gerne.“

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Für Sie persönlich als Abteilungsleiter Fußball bedeutet der Aufstieg auch einen erheblichen Mehraufwand an Arbeit, oder?
„Das stimmt tatsächlich. Obwohl ich davor schon viele Jahre als Tonis (Scheckenhofer) zweiter Mann dabei war, ist es jetzt als Hauptverantwortlicher nochmal etwas anderes. Zumal die Landesliga für uns alle Neuland bedeutet und der Organisationsaufwand mit jeder höheren Spielklasse überproportional ansteigt. Das fängt bei einer neuen Stadionordnung an und endet damit, dass man sich um Akkreditierungen von vom Verband zugelassenen Pressevertretern kümmern muss. Derzeit verbringe ich jeden Tag sehr viel Zeit am Telefon… Übrigens auch, weil sich plötzlich Spieler bei mir melden, die gerne nach Schwaig wechseln würden. Zum Glück unterstützt mich mein Stellvertreter Robby Altermann auch so gut es geht.“

Wie sieht die sportliche Zielsetzung für die neue Saison aus?
„Für die Erste Mannschaft ist das Ziel ganz klar: Wir wollen die Klasse halten. Und das traue ich unseren Jungs auch absolut zu, deshalb gehen wir mit dem Kader der letzten Saison auch in die neue Runde, lediglich zwei, drei punktuelle Verstärkungen können noch dazukommen. Außerdem gilt natürlich, dass wir mit der Zweiten Mannschaft den direkten Wiederaufstieg anpeilen. Das ist enorm wichtig, damit die Schere zwischen den beiden Teams nicht zu groß wird und weil es in erster Linie um das Gesamtwohl unseres Vereins geht. Denn bei allem sportlichen Erfolg: Es geht darum, dass wir die Harmonie und den Zusammenhalt hier erhalten. Wir wollen weiter den „Schwaiger Weg“ gehen, d.h. dass es im Team immer ein tragendes Gerüst mit Kickern aus der eigenen Jugend geben soll und neue Spieler einfach auch charakterlich hierher passen müssen. Das ist für uns elementar wichtig und davon wollen wir auch nicht abgehen.“

Und weil es beim FC Schwaig derzeit nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich bestens läuft, hat ab sofort auch die Vereinsgaststätte „Lo Stadio“ wieder geöffnet. Der neue Pächter Giuseppe Agostino, allen bekannt als Wirt des Restaurants „Il Casale“, freut sich sehr, endlich wieder Gäste begrüßen zu dürfen. Von Mittwoch bis Sonntag gibt es ab 17:00 Uhr leckere Pizza- und Pastagerichte, dazu wechselnde Menüs und Speisen von der Tageskarte.

Das Interview mit Wolfgang Lang führte Robert Hellinger.

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