Krippenfeiern gehören zum Weihnachtsfest wie der rohe Plätzchenteig in den Kindermund. Gerade deshalb war es Pfarrer Philipp Kielbassa auch so wichtig, in diesen besonderen Zeiten ein Angebot zu präsentieren, das erlebnisreich aber zugleich auch ganz flexibel umsetzbar ist. „An jedem Ort haben sich die Erstkommunion-Gruppenleiterinnen zusammen mit den Pfarrgemeinderäten im Vorfeld überlegt, welche Möglichkeiten die lokalen Gegebenheiten bieten“, erklärt der Seelsorger.
So war es beispielsweise in der hinreichend großen Pfarrkirche von Aufkirchen möglich, eine klassische Krippenfeier unter Einhaltung der 3G-Regel abzuhalten. In Niederding und Oberding fanden die Feiern dagegen im Freien statt. Besonders die „Herbergssuche“ in Oberding gestaltete sich dabei gar nicht so einfach. Ursprünglich war die Feier nämlich vor dem Bürgerhaus geplant. Durch die aufziehende Schlechtwetterfront schien die Vorstellung dann buchstäblich ins Wasser zu fallen. „Aber glücklicherweise fanden wir kurzfristig Zuflucht – man könne auch sagen eine Herberge – unter dem schützenden Vordach auf dem Daxbartl-Hof“, freut sich Pfarrgemeinderatsvorsitzende Erna Schöttl. So konnten die Kinder weitgehend im Trockenen die Weihnachtgeschichte vorlesen. Musikalisch untermalt wurde das Ganze dabei vom Flöten-Duo Anita Milde und Michaela Götz sowie Hannes Baumann am Keyboard. Die Niederdinger Akteure fanden sich für die Vorstellung auf dem Brandmayerhof ein. Ein bunter Mix aus Erstkommunionkindern, Kindergartenkinder aber auch Fünftklässlern – im Ganzen 18 Darsteller – brachten die Zuschauer in Weihnachtsstimmung. Natürlich durfte dabei die Niederdinger Musikgruppe unter der Leitung von Conny Kolbinger nicht fehlen.
In Schwaig waren alle Kinder dazu eingeladen, vom Kinderhaus bis zum Dorfplatz einen Krippenweg abzugehen, der über mehrere Stationen als Weihnachtsschatzsuche gestaltet war. „Bei diesem Angebot waren die Teilnehmer zeitlich absolut flexibel“, so Pfarrer Kielbassa. Erfahrungsgemäß ist das besonders an Heilig Abend sehr wertvoll.
Die in Notzing geplante Krippenfeier – ebenfalls im Freien – musste leider in den letzten Adventstagen abgesagt werden. „Zahlreiche beteiligte Kinder befanden sich wegen diverser Corona-Fälle an Schule und in Sportvereinen in Quarantäne“, bedauert der Geistliche.
Für Sie berichtete Christine Hofer.
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