Volles Haus bei Siegerehrung Dorfmeisterschaft und Fastenrede

Kategorie: Veranstaltungen

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Starkbierfest Niederding

Siegerehrung Dorfmeisterschaft 2023: (2 Reihe v.li): Anton Kolbinger jun., Mane Küblbeck, Georg Maier jun., Wast Kronast, Christine Viechter, Hans Kern und Andreas Preis. Über die prächtigen Pokale freuen sich (vorne) Johann Kallinger, Florian Huber, Stefan Mittermayer und Vera Reitinger.

Es war fast so wie auf dem „echten“ Nockherberg. Aber nur fast: Ins Bürgerhaus in Niederding konnte man am 11. März auch ohne Einladung kommen, auf dem Brotzeitteller befanden sich Niederdinger Schmankerl, Starkbier gab’s vom Eittinger Fischerbräu und beim Derbleckn musste sich keiner ärgern!Ehe jedoch die Deanger Saufbrüder den Niederdingern ins Gewissen redeten, wurden erst noch die Sieger der Dorfmeisterschaft geehrt.

Den Meistpreis gewannen die Fröhlichen, die mit 23 Schützen angetreten waren. Sie schafften es auch in der Mannschaftswertung aufs Treppchen. Ihnen folgten auf Platz 2 der Chor und auf Platz 3 der Kriegerverein. Weiter ging es mit 4. SG Hubertia, 5. EWC, 6. KFD+NFG, 7. Kath. Landjugend, 8. FFW und 9. Damenstammtisch. Dorfkönig wurde Stefan Mittermayer, Dorfmeisterin Vera Reitinger und Dorfmeister Auflage Johann Kallinger.

Nach der Brotzeit war es dann endlich so weit, Bruder Florianus (im weltlichen Leben Florian Huber) und Bruder Friedenand (alias Ferdinand Ascher) machten sich daran, den Fröhlichen, der Ortschaft und den Politikern in Deutschland und der Welt die Leviten zu lesen. Manche Begebenheiten konnten zwar oft nur die daran Beteiligten verstehen, doch die beiden brachten alles so humorvoll zu Gehör, dass man lachen musste, auch ohne dabei gewesen zu sein.

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Sie nahmen das „Gendern“ und die Gleichstellung aufs Korn, was beides nicht immer so ganz funktioniert. Besinnt sich die hiesige CSU im Wahlkampf auf die wahren Werte der Partei, meint sie, zumindest nach Ansicht der Brüder, nicht etwa christliches Menschenbild und soziale Gerechtigkeit, sondern Schafkopfrennen und Watt-Turniere.

Sie berichten von unglaublichen oder gar kriminellen Ereignissen im nahen Umfeld, wie z.B. von einem gestohlenen Bierfass, dessen Fehlen die Inhaber gar nicht bemerkt hatten, und es war die Rede von einem entwendeten Fahrrad, das erst nach Irrwegen wieder zu seinem Besitzer kam. Es ging um steckengebliebene Bulldogs und um den Weiberfasching und nicht vergessen wurden auch die vielen Löcher in den Gehsteigen, eins davon sogar „vor da Kirch, aiso da göttlichen Instanz“ und ein weiteres vor der „weltlichen Instanz“ – dem Haus des Ortssprechers – das sich allerdings als banaler Wasserrohrbruch herausgestellt hatte. Die dadurch entstandene Baustelle hatte sogar den positiven Effekt, „dass do net schneller wia 30 gfahrn wern hod kinna!“

Die beiden Fastenprediger befassten sich mit den Missständen auf dem Highway, „as Bankett wird immer breiter und vo de Schlaglöcher gar ned zum reden…“ Ihr Vorschlag: „Glei an Teer wieder aussa reißen, so dass do koane Autos mehr fahrn. Dann warn d Bulldogs wieder unter si und es dad si gar nix mehr fein.“

Die Deanger Saufbrüder blickten nicht nur zurück, sondern träumten auch von der Zukunft, d.h. vom Maibaumstüberl „mit allem, wos dazua gherd: Haxn-Grillen, Los Brudalos, Weinfest, Gießkannenparty – 14 Tage Vollgas und zum Abschluss as große Maifest!“

Begleitet wurde die Fastenrede nicht nur von viel Beifall, sondern auch so manchem gelungenen Insider-Kommentar aus dem Publikum. Die wichtigste Info gab’s am Schluss der Predigt: „die Bar ist nun eröffnet!“ Bei Rüscherl, Willi mit Birne, Hugo und Sprizz ging es noch gemütlich und lange weiter, musikalisch begleitet, wie schon den ganzen Abend, vom Biederstein Trio. Wie zu erfahren war, waren auch nachts um halb drei noch längst nicht alle gegangen.

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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