Kinder, wie die Zeit vergeht!

Kategorie: Kindergärten

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Zum 30-jährigen Jubiläum gratulierten Kindergartenleitern Sieglinde Meindl (hinten, fünfte v.l.) und ihrem Team die geladenen Gäste (hinten, v.l.) Pfarrer Philipp Kielbassa, Jugendreferent Johannes Sandtner, Bürgermeister Bernhard Mücke sowie Verwaltungsleiterin Andrea Peis (hinten, dritte v. r.)

Kindergarten Oberding feiert 30-jähriges Jubiläum

„Egal ob man einen Kindergarten oder selbst ein Haus baut, es läuft nicht immer alles nach Plan“, stellte Sieglinde Meindl, Leiterin des Kindergartens St. Martin, fest und erinnerte sich zurück an das Jahr 1992, als der Oberdinger Kindergarten eröffnet wurde. „Der Bodenleger war noch nicht fertig und auch ein Großteil der Spielsachen fehlte.“ Da sei – wie so oft – die Flexibilität und der Ideenreichtum der Erzieherinnen gefragt gewesen, die immerzu auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und Lösungen waren. „Besonders in den vergangen zwei Jahren in der Pandemie mussten wir das auch wieder ganz besonders unter Beweis stellen.“
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums hatte das Kindergartenteam einige Gäste zum gemeinsamen Gottesdienst und einem anschließendem Weißwurstfrühstück geladen, darunter Pfarrer Philipp Kielbassa, Gemeindereferentin Claudia Dorfner, Verwaltungsleiterin Andrea Peis sowie Bürgermeister Bernhard Mücke. Der zweite Teil der Feier mit allen Kindergartenkindern und deren Familien fand am nächsten Tag statt.

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Damals und heute

„Die Erziehung hat sich gewandelt“, stellte Kindergartenleiterin Sieglinde Meindl klar. Früher waren die Kinder höchsten fünf Stunden täglich in der Einrichtung. Momentan seien viele Buben und Mädchen neun oder neuneinhalb Stunden da. Es seien daher ganz andere Ansprüche, die vom Personal gefordert seien. „Wir versuchen nach unseren besten Kräften, diesen Bedürfnissen und Ansprüchen nachzukommen“, so Meindl. Auch die Verwaltung des Kindergartens habe sich geändert, die Arbeit im Büro sei viel mehr geworden. Zudem stieg auch die Anzahl der Mitarbeiter. Vieles ist im Wandel, vieles hat sich bewegt. Aber eins ist nach wie vor gleich geblieben, und zwar die Grundbedürfnisse der Kinder: „Unsere Kinder brauchen Menschen, die sie anschauen, die ihnen zuhören, die ein offenes Ohr haben, die Zeit haben.“ Das sei das Wichtigste, was wir ihnen geben können. Die Kindergarten-Chefin zeigte sich überrascht darüber, wie unfassbar schnell die drei Jahrzehnte vergangen sind. „Als ich damals hier in Oberding anfing, war ich eine ganz junge Mama mit einem 10 Monate alten Baby. Heute bin ich eine hoffentlich noch jung gebliebene Oma mit zwei Enkelkindern.“ Ein langer Zeitraum, der Kraft gekostet, aber auch enorm viel Freude bereitet habe.

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Auch die „Ehemaligen“ folgten der Einladung von Kindergartenleiterin Sieglinde Meindl (links) und feierten zusammen mit dem Team (v.r.): Irmgard Schurrer und Brigitte Empl.

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Dichtkunst und Dankesworte

Bürgermeister Bernhard Mücke meinte beeindruckt: „30 ist eine stolze Zahl!“ Er dankte der Kindergartenleiterin für die hervorragende Zusammenarbeit und stellte fest, Meindls Arbeit habe den Oberdinger Kindergarten geprägt. „Liebe Siegi, von Anfang an warst du hier die treibende Kraft. Wir hoffen, du bleibst uns noch viele weitere Jahre erhalten.“ Seit 2020 investiert die Gemeinde Oberding Geld, um das Haus zu renovieren. Die Eltern, die Kinder und vor allem die Mitarbeiter seien stolz darauf, ihren Kindergarten zu den Feierlichkeiten nun im neuen Glanz präsentieren zu können, so Meindl. Da das Haus in katholischer Trägerschaft ist, ging Mückes weiterer Dank an Pfarrer Philipp Kielbassa. „Zwischen der Gemeinde und dem Träger läuft es ganz unkompliziert.“ Verwaltungsleiterin Andrea Peis hatte für Sieglinde Meindl und ihr Team eine ganz besondere Überraschung im Gepäck. Extra für diesen Anlass hatte sie ein Gedicht verfasst. „Siegi, bleib uns treu bis zum Ruhestand. Alle anderen Einrichtungen sind sowieso uninteressant“, hieß es da in einem Vers. Pfarrer Philipp Kielbassa überreichte derweil ein Wein-Präsent an Meindl und Blumen an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Kindergartens.

Farbe ins Spiel bringen

Beim gemeinsamen Gottesdienst stellten die Kinder ihr Wissen über die Kontinente unserer Erde unter Beweis. Dabei wurden die Unterschiede der Bewohner der Erteile, ganz besonders aber auch ihre Gemeinsamkeiten ins Visier genommen. Hierzu hatten sich die Buben und Mädchen im Vorfeld viele Gedanken gemacht, hatten gebastelt und auch passende Lieder einstudiert. Pfarrer Philipp Kielbassa ließ die Kinder wissen: „Der Kindergarten ist ein Ort, wo besonders viel los ist, wo es bunt zugeht. Du bringst Farbe in den Kindergarten. Wenn wir zusammenkommen, wenn wir gemeinsam spielen, wenn wir gemeinsam fröhlich sind, wenn wir gemeinsam eine gute Zeit haben, machen wir unser Zusammenleben bunt.“
Am nächsten Tag konnten die Kinder dann vor großem Publikum zeigen, wie aufregend das Kindergartenleben sein kann. Als Tiere verkleidet, präsentierten sie ein farbenfrohes und fröhliches Programm. Mit rockigen und lässigen Songs ging es im Anschluss weiter. Die Band Schlawindl ließ es auf der Wiese des Kindergartens so richtig krachen und brachte auch den letzten Tanzmuffel in Bewegung. „Die Kosten für den Auftritt übernimmt komplett die Gemeinde“, gab Bernhard Mücke im Vorfeld bekannt. Ein tolles Geschenk zum 30-jährigem Jubiläum. Denn mit diesem tanzfreudigen Publikum zählt der Kindergarten noch lange nicht zum alten Eisen!

Für Sie berichtete Christine Hofer.

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