Starkbierfest in Niederding

Kategorie: Veranstaltungen

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Sieger bei der Dorfmeisterschaft 2024: (v.li, 1. Reihe) Julian Strobl, Conny Mittermayer, Martin Reischl, Florian Huber; 2. Reihe: Hans Kern, Christa Stemmer, Wast Kronast, Manfred Küblbeck, 3. Reihe: Anton Kolbinger, Ferdinand Ascher, Christine Viechter, Werner Stemmer und Markus Huber.

Siegerehrung der Dorfmeister und Fastenpredigt der Deanger Saufbrüder

Das Niederdinger Bürgerhaus war voll bis auf den letzten Platz, als „Die Fröhlichen“ am 16. März zum diesjährigen Starkbierfest eingeladen hatten. Die Deanger Saufbrüder Friedenand und Florianus hatten während des letzten Jahres jede Menge an Vorfällen notiert und es war zu erwarten, dass sie den Niederdingern mal wieder deutlich die Leviten lesen.

Vor der Fastenpredigt stand jedoch die Auszeichnung der Sieger und Siegerinnen auf dem Programm, die bei der Dorfmeisterschaft 2024 aufs Treppchen steigen bzw. einen Pokal mit heimnehmen durften. Den Meistpreis erreichten die „Fröhlichen“, die mit 24 Schützen angetreten waren und damit ein Fassl Bier gewannen, „das wird beim Grillfest geleert.“ In der Mannschaftswertung gab es gleich zwei Sieger, die „Fröhlichen“ und der Kriegerverein teilten sich mit jeweils 315 Ringen den 1. Platz. Dorfkönigin wurde Conny Mittermayer mit 21,0 Teilern, bei den Dorfmeistern gab es ebenfalls zwei Sieger, Ferdinand Ascher und Martin Reischl schafften jeweils 83 Ringe. Dorfmeister Auflage wurde Johann Kallinger mit 92 Ringen.

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Die Deanger Saufbrüder Florianus und Friedenand lesen den Niederdingern mal wieder kräftig die Leviten.

Zu fortgeschrittener Stunde kamen die beiden Brüder Friedenand und Florianus auf die Bühne, ausgerüstet nicht nur mit einem umfangreichen Konzept, sondern auch mit je einem vollen Bierkrug. Gnadenlos nahmen sie alle Ereignisse aufs Korn, die sich im vergangenen Jahr in Niederding und in der Welt ereignet hatten. Da ging es um einen unauffindbaren Pokal, der im letzten Moment doch noch ganz hinten in einem Regal entdeckt wurde, um eine Taxifahrt von München nach Niederding, deren Bezahlung mit einigen Hindernissen verbunden war, um Klimakleber, Bauerndemo und um die touristische Erschließung der Ortschaft Oberding, um die sinkenden Gewerbesteuereinnahmen aufzubessern.
Die Brüder schwärmten vom Maibaumstüberl, wo jedoch trotz Wachmannschaft der Baum gestohlen wurde, weil die Wächter wegen zu lauter Musik und zu viel Alkohol nicht gemerkt haben, was sich hinter ihrem Rücken tut. In der Fastenpredigt ging es auch um geheimnisvolle Vorgänge im Zusammenhang mit einer Flasche Eckes Edelkirsch und um Nächte, die nicht im eigenen Bett verbracht wurden, sondern in unbequemen Treppenhäusern oder gar auf dem Klo. Friedenand und Florianus berichteten von Reisen in die nähere und weitere Ferne und vom Frauenfasching, bei dem rätselhafterweise Männer gesichtet wurden. Eine spontane Watschn kam zur Sprache und geheimnisvolle Damen wurden genannt, die erst Eifersucht erregten, sich dann aber als neue Kartoffelsorten herausstellten.
Auch wenn manche Pointen nur für die direkt am Ereignis beteiligten Personen nachvollziehbar waren, so wurde trotzdem viel und laut gelacht und geklatscht. Am allerwichtigsten war jedoch: niemand wurde so derbleckt, dass es weh tat!

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Es war eine lange Predigt, bei der gelegentlich aus der Bibel zitiert wurde, aber zum Glück zwischendurch immer wieder die Kehle angefeuchtet werden durfte. Und auch zum Schluss empfahlen die beiden Brüder Friedenand und Florianus dem Publikum: „drinkts no a boor Hoibe und an da Bar vielleicht no a Rüscherl!“

Hungern musste an diesem Abend niemand, zur Stärkung gab es einen Niederdinger Brotzeitteller, bestückt mit regionalen Köstlichkeiten. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte in bewährter Weise das Biederstein Trio.

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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