Gute Stimmung, kaum Probleme

Kategorie: Aktuelles

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„Danke Adi!“ Einen Geschenkkorb für Adolf Gaisbauer, der bis zum letzten Tag den Müll-Containerplatz saubergehalten hatte, gab es auf der Ortversammlung Notzingermoos.

Ortsversammlungen in Notzingermoos und Aufkirchen

Wie bereits bei den anderen Bürgerversammlungen informierte Bürgermeister Bernhard Mücke auch in Notzingermoos und Aufkirchen über Aktuelles aus dem Gemeindegeschehen. Ein großes Thema war die finanzielle Situation der Gemeinde Oberding, die sich durch den Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen aufgrund der Pandemie stark verändert hatte. Durch die Länderausgleichszahlungen konnte der Verlust bis jetzt größtenteils aufgefangen werden. Für 2022 sind im Haushalt 13 Mio. Euro Gewerbesteuer angesetzt (zu Vergleich: 2019 ca. 30 Mio.), plus 4 Mio. Länderausgleich. Wie in den vergangenen Jahren bleibt auch 2022 die Kreisumlage sehr hoch, da sie nach den Einnahmen von vor zwei Jahren berechnet wird. Durch gutes Wirtschaften hat die Gemeinde glücklicherweise genügend Rücklagen, so dass die kommenden zwei Jahre gut und ohne Kreditaufnahme überbrückt werden können. Die Förderung von Vereinen, Feuerwehren und Schulen wird auf keinen Fall reduziert, Neubauten (Bauhof, Feuerwehrhäuser, …) werden verschoben. Die Hebesätze z.B. bei der Grundsteuer werden nicht erhöht.
Das neue Wasserwerk in Oberding wurde inzwischen eingeweiht, offizielle Inbetriebnahme ist im Oktober. Erfreulich ist, dass die Baukosten von insgesamt 6,7 Mio. Euro eingehalten wurden.
Auch der Ausbau Moosstraße schreitet voran, „das werden wir hoffentlich heuer noch schaffen“, so der Bürgermeister.

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Bernhard Mücke ging u.a. auch auf die geplanten neuen Baugebiete ein. Für Notzingermoos wird es einen Antrag auf einen Flächennutzungsplan Nähe Kreisstraße geben, der neue Flächen für Baugebiete vorsieht. Für das neue Baugebiet in Aufkirchen wird es 2023 einen Bebauungsplan geben. Für das Baugebiet Niederding (Herrnstraße) wurde inzwischen die Erschließung vergeben. Das Gewerbegebiet Schwaig wurde früher als vorgesehen erweitert, Grund ist die veränderte finanzielle Lage der Kommune.

Die Gemeinde hat derzeit (ohne Flughafen) 6635 Einwohner, davon 1048 in Aufkirchen und 221 in Notzingermoos. Interessant dabei ist die Entwicklung: In „normalen“ Jahren wurden jeweils rund 60 Kinder geboren, 2021 allerdings gab es 105 Geburten! Woran das wohl lag?

Wie in den anderen Ortschaften, wird demnächst auch in Aufkirchen die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt und demnächst ab 23 Uhr um 50 Prozent abgesenkt.
Eine Neuigkeit gibt es auch aus dem Rathaus: Wer einen neuen Ausweis braucht, aber das Passbild vergessen hat, kann sich jetzt in einer Fotobox im Eingangsbereich selbst fotografieren.

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Ortsversammlung Notzingermoos

Am 19. September fand die Ortsversammlung Notzingermoos statt, heuer zum ersten Mal unter der Leitung des neuen Ortssprechers Johann Reiss. Die Anzahl der Gäste war zwar überschaubar, aber die, die da waren, hörten nicht nur interessiert zu, sondern beteiligten sich auch rege an den Diskussionen. Dass an diesem Abend viel gelacht wurde, lässt darauf schließen, dass die Notzingermösler sich gut verstehen und vor allem, dass sich die ernsthaften Probleme in der Ortschaft zum Glück in Grenzen halten.
Die Fragen an den Bürgermeister betrafen u.a. überdachte Bushäuschen. Diese werden eventuell im kommenden Jahr erstellt werden. Sowohl die Info, dass die Busverbindung zur Mädchen-Realschule Erding unzuverlässig ist als auch die Bitte, lockere Randsteine im Schützenweg wieder zu befestigen, nahm der Bürgermeister als Arbeitsaufträge mit.

Ortssprecher Johann Reiss ließ in seinem Bericht das vergangene Jahr Revue passieren. Das bereits im vergangenen Jahr heftig diskutierte Problem „Müllcontainerplatz“ ist gelöst. Da die vorgeschlagene Einigung nicht erzielt werden konnte, wurde der Containerplatz zum Ende 2021 aufgelöst. Mit einem Präsentkorb bedankte sich Johann Reiss bei seinem Vorgänger Adolf Gaisbauer, der bis zum letzten Tag den Containerplatz saubergehalten hatte. „Danke Adi!“.

Mit dem etwas umformulierten Slogan „Unser Ort soll schöner bleiben!“ appellierte der Ortssprecher an die Bürgerinnen und Bürger, nicht nur vor der eigenen Haustür zu kehren, sondern gelegentlich einen Ramadama in Eigeninitiative durchzuführen.
Falls sich jemand gewundert haben sollte, dass Ende 2021 das grüne Ortsschild verschwunden war, so kam nun die Erklärung: Das Schild wurde gestohlen!
Ein Ärgernis sind die Dauerparker in der Parkbucht an der Kreisstraße, wo oft wochenlang u.a. ein Wohnwagen und ein Autotransporter die Parkmöglichkeiten blockieren. Demnächst wird eine Anfrage an das Landratsamt gehen, um evtl. die Parkzeit zu begrenzen.

Ortssprecher Johann Reiss regte an, mit Hilfe einer Drohne aktuelle Luftaufnahmen der Häuser und der Umgebung im Oberdinger- und Notzingermoos zu machen, da die letzten Aufnahmen aus dem Jahr 1959 stammen. Dies wäre auch für das Gemeindearchiv von Bedeutung. Die Aufnahmen sollten im Frühjahr gemacht werden, noch ehe das Laub an den Bäumen die Sicht beeinträchtigt. Er wird mit dieser Frage demnächst noch einmal auf die Bürger zukommen.

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Aufmerksam lauschen die Gäste der Ortsversammlung Notzingermoos den Ausführungen von Bürgermeister und Ortssprecher.

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Ortsversammlung Aufkirchen

Die Ortsgemeinschaft Aufkirchen e.V. lud am 24. September zur Orts- und Jahreshauptversammlung ein. Sinnvollerweise hatte man das Zelt vom Weinfest noch nicht abgebaut, denn im Ortschaftsraum wäre es für die mehr als 50 Gäste zu eng geworden. Auch im vergangenen Jahr fand die Versammlung im Zelt statt, damals allerdings an einem lauen Sommerabend, während man heuer trotz Zeltheizung nicht ins Schwitzen kam.
Nach dem gemeinsamen Essen folgte der Bericht des 1. Vorsitzenden Wolfgang Hirner. Die Ortsgemeinschaft Aufkirchen war 2021 als Verein gegründet worden und Wolfgang Hirner berichtete mit viel Humor über den etwas steinigen Behördenweg, den der neue Verein überwinden musste, bis endlich ein Konto eröffnet werden konnte. Aus den 77 Gründungsmitgliedern wurden inzwischen 97 Mitglieder.
Leider fielen im vergangenen Jahr Hüttenzauber und Silvestertreiben der Pandemie zum Opfer, sind aber für heuer wieder vorgesehen. Um das etwas unübersichtliche Schlüsselaufkommen zu vereinfachen, wurde sowohl im Ortsgebäude als auch im Kindergarten eine digitale Schließung installiert.
Die Ortsgemeinschaft stellte einen Antrag an die Gemeinde zur Umgestaltung der Wiese neben dem früheren Kindergarten. Dort sollen in Zukunft u.a. die Ortsfeste gefeiert werden, die bisher im Pfarrgarten stattfanden. Auf- und Abbau könnten dadurch viel schneller erfolgen, weil auch der Transport von Tischen und Bänken damit entfällt. Geplant sind außerdem feste Sitzmöglichkeiten, die Toiletten im alten Kindergarten sollen behindertengerecht sanieren werden. „Da samma dro!“ versprach der Vorsitzende.

Ein weiterer Plan betrifft den Christbaum in der Ortsmitte. Statt jedes Jahr einen neuen Christbaum aufzustellen, heißt es nun „wir pflanzen an unserem Ortsplatz eine Tanne“. Demnächst wird sie dort stehen, 4 Meter hoch, und mit einem kleinen Fest eingeweiht werden.

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Gemeinsame Feste hält Wolfgang Hirner sowieso für wichtig, „das ist total gut und man erlebt den Zusammenhalt von Jung und Alt“. Die Feste zeigen auch noch auf andere Art und Weise Wirkung, so kamen beim „Ukraine-Fest“ im Mai 600 Euro zusammen, die an die „Helferschweine e.V.“ überwiesen wurden, das Ortsfest brachte Spenden in Höhe von 1900 Euro, die ebenfalls gespendet werden.

Wie sinnvoll die Ausstattung der Ortschaften mit Defibrillatoren ist, hat sich, so Wolfgang Hirner, vor kurzem in Notzing erwiesen, als ein Notfall den Defi-Einsatz erforderte. Um die Scheu vor dem Umgang mit dem Defibrillator abzubauen, wird voraussichtlich im November eine Schulung dazu stattfinden.

Zwei weitere Punkte standen noch auf der Tagesordnung. Einer davon war die Vorstellung von August Bauer, der seit fast einem Jahr als Diakon im Pfarrverband tätig ist. Eines seiner Anliegen ist die „Kranken-Kommunion“ vor, die in Aufkirchen offensichtlich noch nicht gut bekannt ist. Da er gerne mit den Gemeindemitgliedern in Kontakt kommen, für die dieses Angebot in Frage kommt, bittet er um Infos (Pfarrbüro oder an ihn), wenn jemand von entsprechenden Personen weiß.

Im letzten Punkt „Sonstiges“ ging es um die Straßenführung am Eichenring, die nach Ansicht eines betroffenen Bewohners an einigen Stellen sehr unübersichtlich ist. Seine Bitte, an einer bestimmten Ecke einen Spiegel anzubringen, konnte Bürgermeister Mücke umgehend positiv beantworten: „Der Spiegel ist schon bestellt und wird demnächst montiert!“

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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