Oberdings Bürgermeister Bernhard Mücke (li.) und Geschäftsführerin der VHS Erding Doris Fähr (re.) verabschiedeten den ehemaligen Vorsitzenden Hans Peis (Mitte) – aufgrund der Pandemie musste sich Peis bis zu seiner feierlichen Verabschiedung ganze vier Jahre gedulden.
Eine Erfolgsgeschichte
„Die Erwachsenenbildung genießt in Bayern Verfassungsrang“, erklärte Regine Sgodda, Mitglied des Vorstands des Bayerischen Volkshochschulverbandes. Die Volkshochschule Erding feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum in der Mehrzweckhalle Oberding. Ein geschichtlicher Rückblick „1949 hat die VHS Erding als Verein begonnen“, blickte der Bürgermeister der Gemeinde Oberding und Vorsitzender der Volkshochschule, Bernhard Mücke, auf die Geschichte zurück. Sgodda präsentierte in diesem Zusammenhang eine Notiz zur Gründung der VHS am 19. August 1949. 1972 kam es dann zur Umbenennung in „Volkshochschule“ (VHS) und 1985 zog die VHS Erding gemeinsam mit der Musikschule in das ehemalige Gebäude der Hauptschule Erding. „1995 wurden die Volkshochschule und die Musikschule getrennt.“ 2005 stand dann der Umzug der VHS in das Haus am Bahnhof in Erding an. „2010 war dann ein richtig großer Meilenstein“, meinte Mücke. Der Verein wurde in diesem Jahr zum „Zweckverband Volkshochschule im Landkreis Erding“ umgewandelt und wird von allen Städten, Märkten und Gemeinden im Landkreis Erding getragen.
Großer Erfolg der VHS
Angefangen hat die VHS 1949 mit 15 Kursen und acht Veranstaltungen – heute sind es 1.700 Veranstaltungen, die von 16.000 Menschen besucht werden. „Aus meiner Sicht eine sehr beachtliche Entwicklung“, betonte der Oberdinger Bürgermeister. Das Angebot ist dabei riesig: von der Schülernachhilfe bis zu Kursen rund um das Thema Gesundheit. Mittlerweile besteht das VHS-Team aus 18 Mitarbeitern und findet sich unter den Top 30 der Volkshochschulen in Bayern. „Mit der Landeshauptstadt München und Augsburg ist es natürlich schwer mitzuhalten“, schmunzelte Mücke. Trotzdem wolle man sich verbessern, da „Stillstand ein Rückschritt ist“. Auch Sgodda betonte den Erfolg der Volkshochschule Erding: „Mit der Volkshochschule in Erding sind es aktuell rund 180 Volkshochschulen – Erding gehört zu den erfolgreichsten Volkshochschulen“. Sie betonte, dass die Unterstützung der Kommunen unverzichtbar ist. Genauso wie das freiberufliche Engagement der Lehrkräfte, ohne die der Betrieb der VHS nicht möglich wäre. Durch die Corona Pandemie kamen auch digitale Veranstaltungen immer mehr ins Kommen – heute finden nach wie vor zwölf Prozent der Veranstaltungen digital statt.
Ehrung des ehemaligen Vorsitzenden
Zu der Geschichte der Volkshochschule Erding gehört auch der ehemalige Vorsitzende und Altbürgermeister der Gemeinde Neuching Hans Peis, der das Amt von 2011 bis 2020 innehatte. Da 2020 aufgrund der Pandemie eine feierliche Verabschiedung nur mit 20 Metern Abstand möglich war, führte Mücke diese im Rahmen des Jubiläums durch. „Immerhin haben wir heute einen feierlichen Anlass.“ Mit einer kleinen Aufmerksamkeit der Volkshochschule verabschiedete Mücke den ehemaligen Vorsitzenden. „Ich habe es gerne gemacht und ich hoffe du machst es genauso gerne“, meinte Peis an Mücke gewandt. Neben den Reden durfte auch das Feiern nicht zu kurz kommen: die Band „Honky Tonk Five“, die auch schon seit 1949 besteht, spielten auf. „Sie existieren auch schon eine Weile“, lachte Doris Fähr, die Geschäftsführerin der VHS Erding. Zunächst gab es für die anwesenden Gäste ein großes Buffet, danach war genug Platz vor der Bühne vorhanden, um zu der Musik das Tanzbein zu schwingen und das Jubiläum zu feiern.
Feierlich geschmückt und gut besucht: das 75-jährige Jubiläum der Volkshochschule Erding fand in der Oberdinger Mehrzweckhalle statt.
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Für Sie berichtete Ramona Höllerer.