Gemütliches Beisammen mit Bandltanz im Sonnenschein beim Maifest in Notzing.
Der Notzinger Maibaum – ein Prachtstück
So wünscht man sich eine Maifeier: Sonnenschein, bayrisch-weiß-blauer Himmel und viele Gäste! Genauso war es, als am 1. Mai in Notzing der Maibaum aufgestellt wurde. Um neun Uhr ging es los. Der geschmückte Baum lag im Hof des Notzinger Bürgerhauses bereit und der Kran war fertig zum Einsatz. Auch wenn das Aufstellen mit Kran nicht ganz so schweißtreibend ist wie mit Schwalben, so dauert es doch eine ganze Weile, bis der Baum so in der Befestigung platziert ist, dass er auch die nächsten Jahre fest und sicher steht. Handsignale von unten zeigten dem Kranführer, in welche Richtung er schwenken soll, und da ging es zwischendurch um Zentimeter. Zum Schluss musste dann sogar doch noch Muskel kraft eingesetzt werden, damit der Baum auch punktgenau in der Befestigung landete. Am Ende passte dann aber alles und die Schrauben und Muttern konnten festgedreht werden. Den letzten Handgriff erledigten die Feuerwehrler, die große Leiter wurde aufgestellt und ein Feuerwehrmann löste die letzte Verbindung zum Haken des Krans.
Der anschließende Beifall war verdient, sowohl für das exakte Aufstellen als auch für die gelungene Ausstattung des Maibaums, der nun mit seinen 31 Metern Höhe schon von weitem zu sehen ist. Anschließend wurde es feierlich, die Böllerschützen aus Notzing und Schwaig begrüßten den neuen Maibaum mit einem Salut und die Blaskapelle Moosinning spielte die Bayernhymne. Für alle, die zum Mittagessen gekommen waren, gab es die Qual der Wahl, denn man musste sich entscheiden, ob man einen Schweinebraten oder Grillfleisch mit Pommes wollte, oder doch lieber Käsegriller oder Schaschlik. Später waren dann auch noch Kaffee und Kuchen im Angebot. Nach dem Essen erfreuten die Kindergartenkinder die Gäste mit einem Maitanz und die Dorfjugend begeisterte die Zuschauerinnen und Zuschauer mit ihrem perfekt einstudierten Bandltanz und Volkstänzen. Damit den kleinen Gästen nicht langweilig wurde, gab es für sie ein Extraprogramm mit Kinderschminken, Basteln und Toben auf dem Spielplatz. Die Blaskapelle Moosinning sorgte vom Beginn bis zum Nachmittag für musikalische Unterhaltung. Zu etwas späterer Stunde übernahmen „D’Hockableiba“ das Musik-Geschehen. Die Barhüttn wurde eröffnet und die frühsommerlichen Temperaturen erlaubten ein gemütliches Zusammensein bis in die späten Abendstunden. Es war ein gelungenes Fest und viele Notzinger Bürgerinnen und Bürger feierten mit. Auch die Maibaumdiebe aus Finsing waren dabei, für sie war ein großer Tisch reserviert, der sogar eine eigene Zapfanlage aufwies, „um ihnen den Weg zum Bierholen zu ersparen“.
Für Sie berichtete Maria Schultz.
Fotos: OKU