Ansprechpartner Lorenz Strobl und einige Helferinnen und Helfer sammeln sich zum Aufwärmen und Austauschen.
Am Morgen des 8. November 2025 zeigte sich der Himmel leicht bewölkt, die Luft frisch und klar – ideale Bedingungen für die Baumpflanzaktion entlang der Gfällach. Ein großer holzbefeuerter Ofen, mit aufragendem Metallkamin spendete Wärme und wurde schnell zum Treffpunkt für die ersten Helfer, die sich dort die Hände aufwärmten, bevor sie zur Schaufel griffen. Gegen 09:50 Uhr fanden die Wurzeln, des ersten jungen Baumes ihren Platz in der frisch gelockerten Erde – ein stiller Auftakt für einen Tag voller gemeinsamer Arbeit und Naturgenuss. Der Wasser- und Bodenverband Gfällach hatte die Aktion initiiert, um die Uferbefestigung des Baches zu stärken. In den vergangenen Jahren hatten umgestürzte Bäume, oft durch Biberbefall, einzelne Uferabschnitte weggespült und das Bachbett vergrößert. Frühere Hochwasser hatten gezeigt, wie wichtig ein stabiles Ufer für die Landschaft ist. Mit der Pflanzaktion soll der natürliche Lebensraum gesichert und die Kulturlandschaft des Oberdinger Moos erhalten werden. Gepflanzt wurden vor allem Schwarz-Erlen – heimische Bäume, deren Wurzeln tief in das Wasser greifen und das Ufer stabilisieren. Später soll auch ihre Rinde vor Bibern schützen. Alle Pflanzen stammen aus regionalen Baumschulen und fügen sich stimmig in das Umfeld ein. Am Vormittag gingen die Schaufeln von Hand zu Hand, Erde wurde festgetreten, und immer wieder nutzten Erwachsene die Gelegenheit, den Kindern zu zeigen, wie eine Pflanzengrube entsteht, während die Verbandsmitglieder die Hintergründe der Uferbefestigung erklärten.
Gegen 11 Uhr griff auch Zweiter Bürgermeister Anton Nußrainer zur Schaufel. Er packte tatkräftig mit an und half unter anderem dem Oberdinger Kurier, einen eigenen Baum zu pflanzen. Im anschließenden Gespräch betonte er, wie sehr solche Aktionen davon leben, dass Menschen gemeinsam Hand anlegen, um etwas Großes und Wichtiges zu schaffen. Bis in den frühen Nachmittag hinein wurde ein Baum nach dem anderen entlang des Bachlaufs gepflanzt. An den Gittern, welche die Bäume vor Wildverbiss und anderen gefahren schützen, hingen Namensschilder, die Kinder und Erwachsene bemalten und befestigten. Für das leibliche Wohl sorgte Werner Stemmer: Wurstsemmeln, Käsebrote, Kinderpunsch, Glühwein sowie zahlreiche Kaltgetränke standen bereit. Dank der finanziellen Unterstützung, der Gemeinde Oberding, der Firma S-K-S, der Schreinerei Mücke und der Jagdpächterfamilie Schweiger, konnte die Veranstaltung in dieser Form stattfinden.
Für Sie berichtete Selina Scholz.













