Ein Beruf für Wetterfeste

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Bereit zur Fahrt auf die nächste Baustelle: Wassermeister Hannes Reißner und sein Azubi Andreas Schollwöck

Erster Azubi beim Wasserzweckverband Moosrain

Stellenausschreibung, Praktikum… – beides hat Martin Schollwöck so gut gefallen, dass er sich auf einen Ausbildungsplatz beim Wasserzweckverband Moosrain beworben hat. Seit September 2021 ist er nun dort Azubi, der erste in der Geschichte des Wasserzweckverbands.

Drei Jahre Lehrzeit, aufgeteilt in Unterricht in der Berufsschule und Arbeit im Betrieb, liegen vor ihm. Der Unterricht in der Schule ist nicht nur theoretisch, auch hier gibt es praktische Einsätze. So geht es z.B. immer wieder mal ins Labor, denn grundlegendes Wissen über Wasserbiologie und Wasserchemie gehört in diesem Beruf dazu. Sein Ausbilder, Wassermeister Hannes Reißner, freut sich über seinen Azubi, allerdings ist das auch für ihn eine neue Herausforderung: „Wir müssen erst Erfahrungen sammeln, deshalb haben wir vorerst mal nur eine Stelle ausgeschrieben.“ Doch er blickt zuversichtlich nach vorne: „Wir wachsen damit!“

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„Vielseitig und interessant!“ Diese Feststellung kann Martin Schollwöck bereits nach dem ersten halben Jahr treffen. Die meiste Arbeit entsteht vor Ort, z.B. auf Baustellen, hier werden Anschlüsse erstellt und Wasserzähler eingebaut. Nicht nur das Wasserwerk wird gewartet, sondern das gesamte Wassernetz in der Gemeinde muss instandgehalten, Defekte müssen aufgefunden und nötige Reparaturen durchgeführt werden. Dazu gehört auch die Erfahrung mit technischer Dokumentation, d.h. die Fähigkeit, einen Plan lesen bzw. zeichnen zu können.

Wenn Martin Schollwöck nach drei Jahren seine Ausbildung beendet hat, ist er Fachkraft für Wasserversorgungstechnik. Ein Beruf mit Zukunft, denn Wasserwerke bzw. Wasserzweckverbände sorgen für die Gewinnung und Aufbereitung von Trinkwasser und müssen auf die steigenden Anforderungen an die Standards für Umweltschutz und Nachhaltigkeit reagieren.

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Die Chancen für den jungen Mann aus Niederding stehen gut, denn Ziel ist es, dass er nach Beendigung der Ausbildung vom Betrieb übernommen wird. Im Wasserzweckverband Moosrain arbeiten im technischen Bereich derzeit neun Mitarbeiter. Hannes Reißner stellt allerdings mit Bedauern fest, dass es viel zu wenig Fachkräfte gibt. Dabei wäre das ein Arbeitsfeld, das aller Voraussicht nach krisensicher ist. Auch Quereinsteiger können sich dafür bewerben. Erforderlich ist eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung. Nach fünf Jahren Tätigkeit im Wasserzweckverband und einer berufsbegleitenden Zusatzausbildung ist man dann ebenfalls für diesen Beruf qualifiziert.

Was gefällt Martin Schollwöck an seinem Job? „Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, ich bin am liebsten im Freien, auf den Baustellen“, sagt er. Damit beweist er, dass er eine der wichtigsten Eigenschaften für seinen Beruf mitgebracht hat, die Ausbilder Hannes Reißner auch künftigen Interessenten empfiehlt: „Die Arbeit findet größtenteils vor Ort statt, deshalb muss ein Azubi unbedingt wetterfest sein!“

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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