Aus der Sitzung des Gemeinderats vom 26.04.2022

Kategorie: Gemeinderat

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Sitzungssaal-Oberding

Den Vorsitz des Gremiums übernahm am Dienstag, 26.04.2022 Anton Nußrainer, seines Zeichens Stellvertreter des kurzfristig fehlenden Gemeindeoberhaupts Bernhard Mücke. Er trug den anwesenden Gemeinderatskollegen den Antrag der Schwaiger Kirchenverwaltung vor, einen Teil der Kosten für die Fassadenrenovierung des Kirchturms zu übernehmen. Ein Architekturbüro hatte hierfür Gesamtkosten in Höhe von 80.078,60 Euro veranschlagt, in diesem Preis inbegriffen sind neben den Kosten für das Gerüst auch die Ausbesserung schadhafter Putzstellen, ein Komplettanstrich sowie eine Ergänzung des Blitzschutzes und das Instandsetzen der Schallschutzlamellen. Den Bauregeln der Erzdiözese zufolge müsste eigentlich die Kirchenstiftung Sankt Korbinian in Schwaig für die Finanzierung aufkommen, jedoch unterstützte die Gemeinde Oberding bereits in der Vergangenheit ähnliche bauliche Maßnahmen jeweils mit einem Zuschuss von zehn Prozent der Kosten. Gemeinderat Rainer Hellinger schlug daraufhin vor, die Zusage der Beteiligung daran zu knüpfen, dass sich die Kirche im Gegenzug bereit erkläre, die Befestigung eines speziell gebauten Storchennests aus Metall an der Kirchturmspitze zuzulassen. So bestünde nach vielen Jahren endlich wieder die Möglichkeit, dass sich Störche in Schwaig ansiedeln, so etwas gab es bereits früher hier und viele Menschen hatten sich seinerzeit an der Anwesenheit der Störche erfreut. Und natürlich würde es sich anbieten, so eine Brutstätte dann auch zum jetzigen Zeitpunkt anzubringen, zumal der Kirchturm aufgrund der Renovierungsmaßnahmen eh gerade in Gänze eingerüstet ist. Die Kosten für das metallene Nest würde übrigens die Schwaiger Ortskasse übernehmen. Nach Anhörung aller Fakten beschloss der Rat einstimmig, dass die Kirchenverwaltung einen Zuschuss von rund 8.000 Euro für die Instandsetzung des Kirchturms erhalten soll.

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Für den nächsten Antrag übergab Vizebürgermeister Anton Nußrainer das Wort an Gemeinderat Wolfgang Hirner, da dieser in seiner Eigenschaft als Ortssprecher von Aufkirchen genau über das Thema „Nutzung des ehemaligen Kindergartens“ Bescheid weiß. Von Hirner erfuhren seine Gemeinderatskollegen, dass die Ortsgemeinschaft Aufkirchen plant, das vorhandene Gebäude umzubauen. Zukünftig soll v.a. der lt. Hirner derzeit „etwas verwilderte Garten“ für sämtliche Festivitäten im Dorf genutzt werden können, derzeit fänden die unterschiedlichen Veranstaltungen (Ortsfest, Maibaum, Hüttenzauber, Silvester, usw.) nämlich alle noch an verschiedenen Standorten statt – ein Umstand, der den ehrenamtlichen Helfern die Arbeit nicht gerade erleichtert. Wolfgang Hirner und seine Kollegen vom Ortsausschuss könnten sich gut vorstellen, dass auf der Wiese in Zukunft ein fixer Platz für das ortseigene Festzelt entstehen könne, außerdem wäre mit Sicherheit auch noch ausreichend Fläche übrig, um ein paar fest installierte Sitzgarnituren für die Bürger aufzustellen. Eine kleine Brücke über den Graben könnte später den Weg zum Gelände verbessern. Voraussetzung für die Umsetzung der geplanten Gartenumnutzung wäre jedoch, dass auch die Toiletten des ehemaligen Kindergartens saniert werden, um sie dann bei Festen auch wirklich nutzen zu können. Der Zweite Bürgermeister Anton Nußrainer zeigte sich von der gesamten Idee begeistert („…a sehr guade Gschicht“), da man mit überschaubarem Einsatz ein bereits vorhandenes, derzeit kaum genutztes Gebäude einem neuen Zweck zuführen und davon ganz Aufkirchen profitieren könnte. Die Gemeinde hatte bei der Erstellung des aktuellen Haushaltsplans eine mögliche Ertüchtigung des Kindergartenareals schon berücksichtigt und dafür ein Budget von 100.000,- Euro eingestellt. Nach der einstimmig erfolgten Zustimmung durch den Gemeinderat kann nun der Aufkirchner Ortsausschuss in Abstimmung mit einem Landschaftsplaner die weiteren Planungen vorantreiben.

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Am Ende der Gemeinderatssitzung bedankte sich Vizebürgermeister Anton Nußrainer schließlich noch bei den Feuerwehren Oberding und Aufkirchen, weil beide wenige Tage zuvor hervorragende Arbeit bei einem schweren Unfall geleistet hätten. Da die Einsatzkräfte beider Wehren noch vor den Rettungssanitätern am Unfallort waren, leiteten sie sofort die wichtigsten Erste Hilfe-Maßnahmen ein und trugen damit maßgeblich dazu bei, dass alle 8 verletzten Personen überleben konnten.

Für Sie berichtete Robert Hellinger.

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