Pater Thomas, der neue Pfarrer im Pfarrverband Aufkirchen, stellt sich vor.
Gut besuchte Ortsversammlungen
Die Ortsversammlungen in Aufkirchen (12. April) und Notzingermoos (14. April) waren sehr gut besucht. Auch hier informierte Bürgermeister Bernhard Mücke über Wissenswertes aus der Gemeinde. Oberding hat derzeit 6.790 Einwohner, davon leben 1020 in Aufkirchen und 217 in Notzingermoos. Das Hauptthema des Rathaus- Chefs waren die Finanzen. Größter Ausgabeposten ist nach wie vor die Kreisumlage. Die Gewerbesteuer-Einnahmen sind im Haushalt 2025 mit 16,5 Mio. Euro angesetzt. Das ist zwar noch weit entfernt von dem, was die Gemeinde vor der Pandemie an Gewerbesteuer eingenommen hatte, so der Bürgermeister, aber er versicherte den Bürgerinnen und Bürgern: „Wir müssen uns keine Sorgen machen!“ Die Gemeinde ist nach wie vor schuldenfrei, „wir haben sparsam gewirtschaftet.“ Auch heuer kann die Gemeinde wieder 3 Mio. Euro auf die hohe Kante legen. Die Perspektiven sind gut, „in 4 bis 5 Jahren werden die Einnahmen wieder deutlich höher sein.“ Der Bürgermeister informierte auch über den aktuellen Stand bei den Buslinien: Die Linie 512 ist mit 93 bis 97 Prozent sehr gut ausgelastet. Schlechter sieht es beim 515er aus, bei dem die Auslastung stark zurückgegangen ist. Der Bus fährt derzeit nur mit Ersatzfahrplan, einer der Gründe dafür ist auch der Personalmangel.
Eine Warnung gab es für alle, die gerne mal zu schnell unterwegs sind. Die Gemeinde wird demnächst wieder eine intensivere Verkehrsüberwachung betreiben, „es wird auch zu ungewöhnlichen Zeit geblitzt, z.B. spätabends.“ Also, langsam fahren! Ein positives Resultat bringt die Überwachung des ruhenden Verkehrs an den Flughafen-Terminals, die seit Januar durch die Gemeinde Oberding erfolgt. Bis jetzt sorgten die Parksünder bereits für ganz gute Einnahmen der Gemeindekasse. In Oberding und Schwaig wird es demnächst Carsharing mit vorerst jeweils einem Fahrzeug geben. Nach einer einjährigen Probephase wird über die Weiterführung entschieden. Überlegt wird in diesem Zusammenhang auch, einen Kleinbus anzuschaffen, den die Vereine benützen könnten. Ob das Parkhaus am S-Bahnhof Schwaigerloh gebaut werden wird, ist nach wie vor nicht sicher. Demnächst soll ein Gutachter herausfinden, ob der Bau überhaupt (noch) sinnvoll ist. Die Frage, wann der S-Bahnhof in Betrieb gehen wird, war lediglich rhetorisch, denn der Bürgermeister konnte darauf nur mit Schulterzucken antworten.
Ortsversammlung Aufkirchen
Im Rahmen der Aufkirchner Ortsversammlung stellte sich Pater Thomas vor. Er ist der neue Seelsorger des Pfarrverbands und versicherte allen Anwesenden, dass er sich auf seine neue Aufgabe freut.
Der Ortsverein hat derzeit 117 Mitglieder. 17 neue kommen demnächst dazu, die bei der Versammlung einen Mitgliedsantrag ausfüllten. Ortssprecher Wolfgang Hirner berichtete über das vergangene Jahr, in dem in Aufkirchen wieder zahlreiche Veranstaltungen stattfanden, die sehr gut besucht waren, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte. Viel Zuspruch fand das EM-Stüberl, bei dem jedes Spiel mit der deutschen Nationalmannschaft zu sehen war. Am 15. August fand bei bestem Wetter das Ortsfest statt, das wieder sehr gefragt war. Am Ortsausflug in ein Bauernmuseum nahmen sogar mehr Mitglieder teil als erwartet. Erstmalig gab es im Dezember ein Nikolaustreffen, bei dem jedes Kind ein kleines Geschenk erhielt. Auch das wurde gut angenommen und soll heuer wiederholt werden. Am 4. Advent kamen viele Gäste zum traditionellen Hüttenzauber. Beim Silvestertreiben wurde gemeinsam gefeiert, dankenswerterweise konnte dafür das Stockschützenheim genutzt werden.
Wolfgang Hirner informierte außerdem über die Termine des laufenden Jahres: Am 15. August findet wieder das Ortsfest statt, den Hüttenzauber gibt es am 21. Dezember und das Silvestertreiben am 31. Dezember. Ein wichtiger Punkt im Bericht des Ortssprechers war der geplante Umbau des Ortsgebäudes, für das der alte Kindergarten vorgesehen ist. Dazu wird der Garten aufgeschüttet und ein Magerrasen angelegt. Die Toiletten sollen saniert und u.a. mit einer Rampe barrierefrei erreichbar werden. Für die Kommunalwahl im nächsten Jahr wird es verschiedene Informationsveranstaltungen geben. Da zwei der drei Aufkirchner Gemeinderäte nicht mehr antreten werden, rief Wolfgang Hirner Interessierte dazu auf, sich zur Wahl zu stellen, damit auch in der nächsten Wahlperiode Aufkirchen wieder mit drei Gemeinderäten vertreten sein wird. Im Namen der Ortschaft schlug er den amtierenden Bürgermeister Bernhard Mücke als Bürgermeisterkandidaten für die nächsten sechs Jahre vor.
Weitere geplante Veranstaltungen sind zum einen der Maibaum 2027. Alle haben die Möglichkeit, sich an der Organisation zu beteiligen. Zu diesem Zweck soll im Jahr 2026 ein Festausschuss gebildet werden. Auch wer bei der Planung des Ortsfestes 2025 mitmachen möchte, ist willkommen und sollte sich dazu mit einem der Vorstandsmitglieder in Verbindung setzen. Für die jährliche Tombola beim Ortsfest wird ein neuer Organisator/Organisatorin gesucht, da Karin Italiaander diese Aufgabe gerne abgeben möchte. Sollte sich niemand finden, wird die Tombola in Zukunft entfallen. Gesucht wird auch eine Reinigungskraft für das Ortsgebäude, da die bisherige aufhören möchte.
Wolfgang Hirner dankte allen, die sich im vergangenen Jahr ehrenamtlich um die Organisation der Veranstaltungen und verschiedene andere Arbeiten im Ort gekümmert hatten. Eine Ehrung gab es für Josef Döllel, der seit 1996 im Ortsausschuss tätig war und nunmehr ausscheidet. Zwei bis drei neue Beisitzer wären hier willkommen.
Ortsversammlung Notzingermoos
Ortssprecher Hans Reiss informierte in seinem Rückblick über Arbeiten, die in der Ortschaft durchgeführt wurden. Am Parkplatz wurden im Auftrag des LRA Erding fast alle Bäume gefällt. Er hat deshalb dort nachgefragt und die Auskunft bekommen, dass der Grund für die Fällung das Eschentriebsterben war. Es wird auch nicht nachgepflanzt werden, denn „der Landkreis möchte baumfreie Kreisstraßen“.
Aus der Ortsversammlung im vergangenen Jahr stand noch eine Rückfrage zu den Entwässerungsgräben an. Es hat sich herausgestellt, dass einer davon nicht geräumt ist. Die Frage war, ob dies eine Gefahr bei Starkregen darstellen könnte. Hier müssen aber erst Infos über die Besitzverhältnisse eingeholt werden, damit man weiß, wer für die Räumung zuständig ist. Der Bürgermeister hatte noch eine Information dazu, dass das Wasser bei starken Regenfällen auf den Feldern stehenbleibt. „Das hängt damit zusammen, dass durch die starke Bearbeitung höchstwahrscheinlich der Boden so stark verdichtet ist, dass er kein Wasser mehr aufnehmen kann.“ Dies wird demnächst genauer untersucht werden.
Hans Reiss wies noch auf eine Veranstaltung hin, die am 20./21. September in der Oberdinger Schule stattfinden wird. In drei Klassenzimmern werden Filme über die Absiedlung von Franzheim laufen, darunter auch welche, die vom Bayer. Fernsehen gesendet wurden. Es gibt viele Fotos zu sehen, u.a. auch Überblendungen zu dem Thema „Was früher hier war / was jetzt hier ist“. Einen kleinen Vorgeschmack erhielten die Gäste bereits an diesem Abend und alle waren sehr angetan von dem guten Ergebnis der vielen Arbeit, die sich Hans Reiss in den vergangenen Monaten gemacht hat.
Für Sie berichtete Maria Schultz.