Großes Maifest mit vielen Gästen
Es ist schon eine knifflige Angelegenheit, an dieser Ecke, an der die Dorfstraße einen Knick macht und es dazu noch bergab geht, den Maibaum aufzustellen. Aber – um es gleich vorneweg zu sagen – es ist perfekt und ohne Zwischenfälle gelungen!
Von unten bis hinauf zur Spitze ist der neue Maibaum 26 Meter lang. Er stammt aus Unterschwillach wurde im Januar gefällt und auch gleich entrindet, abgehobelt und geschliffen. Vor gut zwei Wochen bekam er die weißblaue Bemalung und die Schilder wurden angebracht.
Am 1. Mai war es dann so weit und halb (oder ganz) Aufkirchen war auf den Beinen. Die FFW Aufkirchen hatte rechtzeitig die Straße gesperrt und die Zuschauer warteten geduldig, bis der Baum mit dem Bulldog zu seinem endgültigen Platz gezogen und abgeladen wurde. Die Spannung stieg, und auch wenn der Maibaum mit dem Kran aufgestellt wurde, so war trotzdem noch ziemlich viel Muskelschmalz nötig, um ihn passgenau in die Halterung zu befördern. Langsam richtete sich der Baum auf, es war Millimeterarbeit und dauerte eine ganze Weile, bis er dann endgültig eingepasst war, alle Schrauben saßen und der Baum ausreichend gesichert war, so dass nichts mehr wackeln konnte.
Ohne Muskelschmalz geht gar nichts.
Danach kam dann die FFW Erding zum Einsatz, mit der großen Drehleiter und einem Feuerwehrmann im Rettungskorb, der den entscheidenden letzten Handgriff erledigte und die Verbindung zum Kran löste. Nun waren nur noch ein paar kleine Schönheitsreparaturen nötig. Dazu fuhr Wolfgang Hirner, der 1. Vorsitzende der Ortsgemeinschaft, noch einmal im Rettungskorb mit in die Höhe. Die Befestigung der beiden Kränze wurde nachgezogen und an ein paar Stellen wurde ein bisschen drübergemalt. Dann jedoch ragte der Baum in voller Schönheit aufrecht und frei stehend in den Himmel.
Anschließend ging es zur großen Maifeier, die vor dem Ortsgebäude stattfand. Tische und Bänke waren auf dem Platz und auf der Straße aufgestellt und eine große Auswahl an Speisen und Getränken wartete auf die Gäste, am Nachmittag gab es dann auch noch Kaffee und Kuchen- bis der große Regen kam. Mairegen ist zwar gut für die Natur, aber dass es so geschüttet hat, war nicht vorgesehen. Auch wenn das Vergnügen beim Feiern dadurch etwas eingeschränkt war, so ging dank vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer doch alles reibungslos vonstatten. Zum Glück konnte zumindest der Maibaum am Vormittag noch ohne den nassen Segen von oben aufgestellt werden.
Der Maibaum steht und anschließend wird gefeiert.
Für Sie berichtete Maria Schultz.
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