Rückgrat des kommunalen Alltags – Richtfest des neuen Bauhofs

An die 70 Gäste waren dem Ruf der Gemeinde Oberding gefolgt, als diese am Freitag, den 10. Oktober auf das Gelände des neuen Bauhofs in Aufkirchen eingeladen hatte, um das Richtfest zu feiern. Neben den Gemeinderatsmitgliedern sowie den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und des Bauhofs waren vor allem auch sämtliche beteiligten Handwerker, Architekten und Firmen vor Ort, dazu noch Nachbarn sowie Vertreter der Montessori-Schule, deren Gelände direkt an das neue Bauhof-Areal angrenzt.

Bürgermeister Bernhard Mücke oblag es, im Namen der Gemeinde die Gäste zu begrüßen und ein paar einleitende Worte zum neuen Bauhof zu sprechen. Von ihm erfuhren die Anwesenden, dass einmal mehr die gemeindliche GEMO-Bau als verantwortliche Bauherrin dieses Großprojekts fungiert, deren Vorstand Josef Steinkirchner ist zugleich auch der Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung. Mücke zeigte sich hochzufrieden von der Optik und vom Fortschritt des Baus, nachdem nun „der Rohbau steht und der Dachstuhl drauf ist“ schaue alles „richtig gut aus“, so das Gemeindeoberhaupt. Dabei war der Baubeginn auf dem Gelände des ehemaligen Betriebshofs des Aufkirchner Bayernwerks erst vor wenigen Monaten, im März 2025 ging es los, nun plane man die Fertigstellung für Herbst 2026. Sollte alles wie erhofft laufen, könne der neue Bauhof dann schon Ende des kommenden Jahres in Betrieb gehen. Bernhard Mücke bedankte sich für das Engagement aller beteiligten Unternehmen, außerdem auch für die Geduld, die die Nachbarn während der Bauphase aufgebracht hätten, jeder wisse, dass sich eine Baustelle nur „selten leise oder bequem“ präsentieren würde. Umso mehr freue er sich, dass nun gemeinsam der Fortschritt gefeiert werden könne. Hier entstünden moderne Arbeitsbedingungen für mehr Sicherheit, Effizienz und eine gute Zukunft. Der Bürgermeister würdigte die Institution Bauhof als „Rückgrat des kommunalen Alltags“, die, egal ob mit Winterdienst, Straßenunterhalt, Grünpflege oder sonstigen Reparaturen stets dafür sorge, dass das Leben innerhalb der Gemeinde funktioniere. Kurz gesagt: „Ohne den Bauhof läuft nichts“. Mücke zeigte sich zuversichtlich, dass die Baustelle auch zukünftig im Zeit- und Kostenrahmen bleiben werde und wünschte allen Beteiligten weiterhin eine unfallfreie und reibungslose Bauzeit. Danach übergab er das Wort an Wort an Zimmerermeister Martin Dondl, dessen Unternehmen Dondl & Wagner GdBR für den Dachstuhl des Bauhofgebäudes verantwortlich zeichnet. Gemäß einem alten Brauch kletterten Dondl und sein Sohn Christoph daraufhin auf das Gerüst, um von oben herab den Richtspruch vorzutragen. Traditionell in Versform warben die Dondls um göttlichen Segen für den neuen Bauhof, anschließend warfen die Zimmerleute ihre Gläser zu Boden, damit ihre Scherben dem neuen Haus Glück bescheren sollten.

Nachdem der Applaus für die Zimmerer abgeklungen war, gingen die Gäste ins Innere des Gebäudes, wo sie es sich bei einem leckeren Essen von Caterer Manfred Schmid gutgehen und den Nachmittag gemütlich ausklingen lassen konnten.