Gemeinderatssitzung vom Juli 2025

Kategorie: Gemeinderat

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++ Die Schwaiger Feuerwehr darf sich auf eine schicke, neue Unterkunft freuen ++ Erweiterung des Urnenbereichs des Oberdinger Gemeindefriedhofs ++

SITZUNG VOM 01.07.2025

Die Schwaiger Feuerwehr darf sich auf eine schicke, neue Unterkunft freuen
Bei tropischen Temperaturen versammelte sich der Oberdinger Gemeinderat am Dienstag, den 01.07.2025, um seinen vierzehntägigen Verwaltungsaufgaben nachzukommen. Ein wichtiger Punkt dieses Mal: Die Vorstellung der Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Schwaig. Mit Frau Stangl und Frau Steinkohl waren dafür zwei der involvierten Architektinnen vor Ort, zudem war mit Matthias Bauer auch ein Landschaftsarchitekt anwesend. Kurz zu Erklärung: Weil das derzeitige Feuerwehrhaus Schwaig bereits in die Jahre gekommen und auch aus platztechnischen Gründen nicht mehr ausreichend ist, möchte es die Gemeinde durch ein neues zu ersetzen. Mit den Planungsarbeiten wurde das Architekturbüro Preihsl und Schwan betraut, deren Mitarbeiterinnen Stangl und Steinkohl für die einzelnen Leistungsstufen des Bauprojekts verantwortlich sind. Um den Plan von mehr Stellplätzen realisieren zu können, müssen neben dem bisherigen Gerätehaus auch die alten Garagen weichen, der vermietete Wohngebäudeteil bleibt dagegen erhalten. Für die Anwohner werden neue Stellplätze auf der Fläche des derzeitigen Spielplatzes geschaffen, die Parkplätze für die Floriansjünger sollen wie bisher vor dem Gebäude angesiedelt sein. In ihrem Vortrag erklärte Frau Stangl den Ratsmitgliedern, dass durch das zu erhaltene Wohnbestandsgebäude Grenzen in der Planung vorgegeben seien, und dass man daher keine klassisch rechteckige Grundform gewählt habe. Außerdem unterstreiche dies den „modernen Charakter der Feuerwehr“, dazu passend habe man sich für ein Satteldach in Grau samt Photovoltaikanlage entschieden. Mit dem derzeitigen Gerätehaus wird auch der Bestandskeller entfernt, jedoch soll der Aushub teilweise für einen neuen Technikraum mit sämtlichen Anschlüssen sowie einem Lagerbereich genutzt werden können. Im Erdgeschoss des neuen Feuerwehrhauses werden neben den Stellflächen für die Einsatzfahrzeuge auch ein Umkleidebereich samt getrennten Duschen sowie ein kleines Lager und ein Sozialtrakt mit kleiner Terrasse untergebracht werden. Im Obergeschoss entstehen ein Schulungsraum, ein Übungsraum für die First Responder-Abteilung, ein Büro, ein Kleiderlager sowie ein Multifunktionsraum und ein separierter Jugendbereich. Bei der Optik habe man lt. Frau Steinkohl geplant, den Sozialtrakt farblich etwas abzugrenzen, der sonst weiße Außenputz soll deshalb auch rote Elemente bekommen. Die Fenster werden außen grau und innen in Holzoptik gestaltet, dies wirke wohnlicher und passe gut zu den sichtbaren Schichtholzbindern. Der Boden soll gefliest werden, für die Fugen ist Epoxidharz angedacht. Warum man sich für diese Variante entschieden habe, wollte Gemeinderat Matthias Reitinger wissen. Dirk Lippold, seines Zeichens Kommandant der Schwaiger Feuerwehr und Ratskollege antwortete, dass der bisherige Vinylboden nach 15 Jahren ohne heftige Beanspruchung bereits sehr stark zerkratzt wäre, wo hingegen die in Oberding verbauten Fliesen seit rund 20 Jahren ohne nennenswerte Beschädigung halten würden. Bürgermeister Bernhard Mücke merkte dazu jedoch noch an, dass „Vinylböden heutzutage deutlich resistenter“ wären und man über den Bodenbelag zu einem späteren Zeitpunkt nochmal diskutieren könne.

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Auf den Zeitplan des Bauprojekts angesprochen erklärte Frau Steinkohl, dass sie und ihr Architekturbüro davon ausgehen würden, dass die Genehmigungsphase in etwa drei Monaten abgeschlossen werden könne. Dann würde die Feuerwehr Anfang 2026 in ihr Ausweichquartier in der Kirchenstraße umziehen und der Abbruch könne erfolgen, so dass man bei einer angesetzten Bauzeit von rund anderthalb Jahren grob mit einer Fertigstellung Ende 2027 rechnen dürfe. Außerdem erfuhren die Gemeinderatsmitglieder von der Architektin, dass sich die Summe aller Kosten für das Bauprojekt auf 6,7 Millionen Euro belaufen, ein stattlicher Betrag, von dem die Gemeinde lt. Bürgermeister Mücke aber immerhin ca. 760.000,- Euro als Förderung zurückerstattet bekommen würde.
Da es sich bei der Präsentation der Baupläne für das Schwaiger Feuerwehrhaus lediglich um eine Vorstellung handelte, musste das Gremium am Ende auch nicht darüber abstimmen.

SITZUNG VOM 15.07.2025

Erweiterung des Urnenbereichs des Oberdinger Gemeindefriedhofs
In der Sitzung vom Dienstag, 15. Juli hatte sich der Gemeinderat mit einem Thema auseinanderzusetzen, dessen Bedeutung heutzutage immer mehr zunimmt: Der Urnenbestattung. Auf dem gemeindlichen Friedhof in Oberding soll nämlich ein neuer Bereich für Urnenbestattungen angelegt werden, geplant sind sogenannte Baumgräber. Hier werden Urnengrabstätten um Bäume herum bodeneben eingelassen und mit Messingplatten fest verschlossen. Um den Ratsmitgliedern Sinn und Gestaltungsmöglichkeiten dieser Vorgehensweise näher zu erläutern, war mit Tim Petzold von der Fa. Weiher extra ein Fachberater für Friedhofsentwicklung angereist. Darüber hinaus waren mit Frau Bettina Landmann und Frau Angelika Nußrainer auch noch die beiden für die Friedshofsverwaltung zuständigen Gemeindemitarbeiterinnen anwesend.

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Tim Petzold berichtete, dass mittlerweile Urnengräber häufiger gefragt seien als Einzel- oder Familiengräber, was nicht zuletzt am deutlich geringeren Pflegeaufwand liegen würde. Oftmals würden Hinterbliebene ja nicht mal mehr im Gemeindebereich wohnen, so dass es speziell für sie ein großer Vorteil sein könnte, dass Baumgräber nach dem einmaligen Anlegen keinerlei weiterer Pflege bedürften. Petzold hatte im Vorfeld einige mögliche Varianten erarbeitet, wie ein Bereich für 36 Baumgräber auf dem linken Teil des Oberdinger Friedhofs aussehen könnte. Bei allen unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten gleich ist jedoch der Aufbau, nämlich dass ein nach unten offenes Edelstahlrohr in die Erde eingelassen wird, in das dann die biologisch abbaubaren Urnen gesteckt werden. Je nach Material verfallen die Urnen dann innerhalb von wenigen Monaten oder mehreren Jahren. Die Edelstahlrohre hätten sich laut Petzold als wichtig erwiesen, da sie verhindern, dass das jeweilige Grab nach dem Verrotten der Urne nach unten absacken kann. Bereits im ersten Bauschritt würden sämtliche Rohrsysteme für die (vorerst) gewünschten 36 Gräber entstehen, so würde das Wurzelwachstum der Bäume eben auch nur ein einziges Mal beeinträchtigt werden. Erst nach Anlage der Gräber würden diese dann an Interessierte vergeben werden, wählen könnten die Betroffenen zwischen Einzel-, Partner- und Familiengrabstätten mit insgesamt 4 Urnen. Nachdem die jeweiligen Gräber belegt sind, werden sie versiegelt und mit hochwertigen Messingplatten verschlossen. Je nach Gestaltungsvariante sollen im Bereich der Baumgräber außerdem noch Ruhebänke aufgestellt und Hecken gepflanzt werden, so dass für die trauernden Angehörigen ein würdevoller Abschied gewährleistet ist. Außerdem bestünde lt. Petzold auch die Möglichkeit, eine zentrale Grabschmuckstelle in der Mitte der Anlage einzubauen, da ein individueller Blumenschmuck auf den jeweiligen Grabstätten eigentlich vermieden werden soll. Beim Erwerb eines Baumgrabes kann der Kunde dann selbst entscheiden, ob das Grab komplett anonym oder mit Namen und darüberhinaus auch noch mit einem Spruch auf dem Deckel angelegt werden soll.
Am Ende verblieb der Gemeinderat so, dass man sich in einer der nächsten Sitzungen für eine Gestaltungsvariante entscheiden werde.

Nächste Gemeinderatssitzung:
Dienstag, 09. September 2025,
19 Uhr im Bürgerhaus Oberding

Für Sie berichtete Robert Hellinger.

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