Die Teilnehmerzahl war zwar überschaubar, aber dafür waren diejenigen, die da waren, gut aufgelegt und so verlief die Jahresversammlung des Krieger- und Soldatenvereins am 23. November im Bürgerhaus Notzing in bester Stimmung. Ehe der 1. Vorstand Georg Maier seinen Jahresbericht vorstellte, war zuerst einmal Franz Bachmair, 1. Vorsitzender des KSV Aufkirchen, an der Reihe. In einem kurzen Grußwort informierte er über die aktuelle Situation des Nachbarvereins. Im vergangenen Jahr war einiges los, wie dem Bericht des Vorstands zu entnehmen war. Der Verein hat nach wie vor 78 Mitglieder, von denen 38 Bundeswehrreservisten und 40 fördernde Mitglieder sind. Neben Sitzungen der Vorstandschaft gab es 2025 auch einige Ereignisse, die sich von denen der vorigen Jahre abhoben. Das war insbesondere am 15. April die Maibaumwache. Elf Mann traten an, versorgten rund 100 Gäste mit Essen und Trinken, vergaßen dabei aber nicht ihre eigentliche Aufgabe, nämlich den Maibaum zu bewachen. Zum Glück! Es waren nämlich tatsächlich Maibaumräuber in der Nähe, doch dank intensiver Überwachung hatten sie keine Chance, den Notzinger Maibaum zu stehlen. Am 1. Juni war der Verein beim KSV Eitting zum 130jährigen Jubiläum eingeladen, acht Mitglieder nahmen am Gottesdienst und am anschließenden Fest teil.
Ein wichtiger Vorgang war am 1. September die Beschussprüfung der Salutkanone, die alle fünf Jahre durchgeführt werden muss. Kanonier Wolfgang Melchner sen. und Vorstand Georg Maier transportierten die Kanone nebst Zündkartuschen nach Garching- Hochbrück. Der einwandfreie Zustand wurde festgestellt und der Verein erhielt die Beschussbescheinigung für die nächsten fünf Jahre. Georg Maier erwähnte in diesem Zusammenhang, dass die Kosten sowohl für diese Prüfung als auch für das Pulver von der Gemeinde übernommen werden. Am 4. und 5. Oktober fand der Vereinsausflug statt. Dieses Mal ging es nach Mödlareuth, dem kleinen Ort, der durch die DDR-Grenze in der Mitte geteilt wurde. Die nächste Station war dann Nürnberg. An beiden Orten gab es Führungen mit vielen Infos zur Zeitgeschichte. Am 15. November – Volkstrauertag – war das feierliche Kriegergedenken turnusmäßig heuer wieder in Aufkirchen. Alle Vereine aus Notzing und Aufkirchen nahmen teil und der KSV Aufkirchen lud anschließend alle zu einer Brotzeit ein.
Die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge ergab heuer das Rekordergebnis von 1.532 Euro. Zu verdanken ist dies vor allem dem enormen Einsatz von drei Jugendlichen, die den Begriff „Haussammlung“ wörtlich genommen und an jeder Haustür Notzings geklingelt hatten. Drei Mitglieder sollten bei dieser Versammlung für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden, doch leider waren keiner von ihnen anwesend: Markus Reitinger (10 Jahre), Anton Scheckenhofer jun. und Markus Hofmüller (jeweils 25 Jahre). Letzter Punkt der Tagesordnung war „Sonstiges, Wünsche und Anträge. Georg Maier schlug vor, dass in Zukunft alle, die 50 Jahre oder länger Mitglied beim KSV Notzing sind, zu Ehrenmitgliedern ernannt werden sollen. Die anwesenden Mitglieder unterstützten einstimmig seinen Antrag.
Auch 2026 soll wieder ein Vereinsausflug stattfinden, doch wohin? Georg Maier regte an, die Franzensfeste in Südtirol zu besichtigen und dann nach Brixen weiterzufahren. Dieser Vorschlag fand Zustimmung und somit kann der Ausflug geplant werden. Die Tagesordnung war damit abgearbeitet und die Versammlung konnte zum gemütlichen Teil übergehen.
Für Sie berichtete Maria Schultz.












