Volles Haus in Niederding, Spenden gehen nach Südindien
Nach sieben Jahren gab es am 24. September wieder einen Bunten Abend im Bürgerhaus Niederding. Die Plätze reichten kaum aus und mit mehr als 200 Gästen war der Raum „gsteckt voll“, wie Andreas Biller feststellte. Er ist der 2. Vorsitzende des Vereins „Kinderpatenschaften Südindien e.V.“, dem Veranstalter dieses Abends.
Ein umfangreiches und sehr abwechslungsreiches Programm mit Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Region erwartete die Besucher. Zu hören und zu sehen waren die Reisner Sängerinnen, der Singkreis Erdinger Moos, der Kinderchor Mooskitos, der Seemanns-Chor Erding, Mondfeuer, Herzbluat, Veronika und Ingrid Biller, Lena Hupfer, Christina Lommer, Tanja und Jakob Beil, MGV Lyra aus Finsing und die Montagsband. Für viel Heiterkeit sorgten die lustigen Clowns Clownine und Nikolosi, die es mit ihrer französischen Modenschau schafften, dass das Publikum Tränen lachte.
„Der bunte Abend hat von 19 bis 22 Uhr gedauert“, berichtet Andreas Biller. Dass das Publikum so begeistert und vor allem so konzentriert dabei war, findet er ganz besonders gut, „alle haben die Beiträge genossen“. Organisiert wurde der Abend von Ingrid Biller, die auch die musikalische Gesamtleitung hatte, durch das Programm führte Lorenz Huber.
Zum Essen gab es bayerische Schmankerl und indische Spezialitäten wie z.B. Kichererbsensalat, Curry mit Auberginen oder mit roten Linsen, alles war gespendet und nichts blieb übrig. Dass Eintritt, Essen und Getränke frei waren und alle Künstler auf Gage verzichteten, war nicht ohne Hintergedanken: Es wurde um Spenden gebeten. Die Gäste waren erfreulicherweise sehr großzügig und am Ende war die Spendenbox voll mit Scheinen.
Mehr als 2.000 Euro kamen an diesem Abend zusammen. Das Geld wird zur Linderung tragischer Einzelschicksalsschlägen von verarmten kastenlosen Menschen in der südindischen Diözese Kottar verwendet. Zu diesem Ort hat der Oberdinger Verein „Kinderpatenschaften Südindien e.V.“ eine ganz besondere Beziehung. Seit vielen Jahren werden dorthin Patenschaften vermittelt, um Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen. Finanzielle Hilfe gibt es außerdem auch immer wieder für einzelne Personen oder Familien, die besonders tragische Schicksale erleiden.
Hauptansprechpartner des Vereins in Indien ist Pfarrer Jeremias. Er wird unterstützt durch Pfarrer Jesudason, der in der hiesigen Pfarrgemeinde tätig war und vor einigen Jahren in seine Heimat zurückgekehrt ist. Pfarrer Jeremias berichtet jährlich auf einer Infoveranstaltung in Aufkirchen, wie es mit den Patenkindern weiter geht, was mit den gespendeten Geldern geschehen ist und wo aktuell die Not am größten ist.
Wer mehr über den Verein erfahren oder mit einer Spende helfen möchte, findet viele Informationen im Internet unter www.kinderpatenschaften-suedindien.de
Für Sie berichtete Maria Schultz.
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