Bei der Hubertusmesse in Oberding wurde die neue Drohne des Vereins Kitzrettung Notzingermoos e.V. vorgestellt

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Beim gemeinsamen Beisammensein präsentierte der erste Vorstand des Vereins Kitzrettung Notzingermoos, Michael Miesbauer, den interessierten Besuchern stolz die neue Drohne zur Rettung von Kitzen in Feldern und Wiesn.

Große Kosten für die Rettung von Rehkitzen

Mit zarten Tönen an der Harfe eröffnete Elisabeth Lohmaier-Wachinger gemeinsam mit dem Gesang des Hubertus Dreigesangs die Hubertusmesse in der Kirche St. Georg in Oberding. In diesem Gottesdienst gedenken die Menschen, besonders die Jäger, dem Heiligen Hubertus. Auch die Erdinger Jagdhornbläser unter der Leitung von Marco Michalke stellten ihr Können unter Beweis und gestalteten den Gottesdienst lebendig. Pfarrer Philipp Kielbassa führte den Gottesdienst gemeinsam mit den Ministranten durch. Es wurden Fürbitten zu Themen wie der Erhaltung der Wälder und verantwortungsvoller Jagd vorgetragen. Der Hubertus Dreigesang mit den Sängern Gerhard Nußrainer, Gisela Gaßner und Gerhard Wirth begleitete den Gottesdienst, unter anderem mit einem Lied für den Schutzpatron der Jagd – den heiligen Hubertus.
Nach dem musikalisch gestalteten Gottesdienst ging es für die Besucher noch zum gemütlichen Beisammensein im Oberdinger Bürgerhaus. Die Familie Lobermaier verköstigte die schätzungsweise hundert Menschen im Saal. Auch der zweite Bürgermeister von Oberding Anton Nußrainer war anwesend.

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Neuer Verein von Jägern gegründet

Auf dem Programm stand neben dem gemeinsamen Essen eines Hirsches auch die Vorstellung des noch jungen Vereins Kitzrettung Notzingermoos e.V. „Unsere Motivation ist es Tierschutz aktiv anzugehen“, erklärt Michael Miesbauer die Intention des von zehn Jägern gegründeten Vereins. Er ist erster Vorsitzender des Vereins und stellt den Anwesenden das große Investment zur Kitzrettung vor – eine Drohne mit eingebauter Wärmebildtechnik. „Grundlegend ist es so, dass wir bei der ersten Wiesenmahd immer dafür sorgen, dass kein Rehkitz sterben muss.“ Diese machen es den Jägern und Landwirten aufgrund ihrer guten Tarnung und dem nicht vorhandenem Geruch schwer entdeckt zu werden. Dies ist allerdings wichtig, damit sie nicht aus Versehen beim Mähen der Wiesen getötet werden. „Ich habe bisher noch nie ein Reh gefunden, weil sie so gut getarnt sind“, erzählt Miesbauer aus seiner eigenen langjährigen Erfahrung. Selbst Hunde tun sich schwer, da die Kitze in dieser frühen Phase ihres Lebens keinen starken Eigengeruch besitzen.

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Bereits große Erfolge

Allein dieses Jahr konnten mit Hilfe der Drohne 15 bis 20 Tiere vor dem Mähtod gerettet werden. „Retten heißt dann konkret wir legen einen Korb über das Rehkitz und der Bauer mäht drum herum“, erklärt Miesbauer das Vorgehen. Danach werden die Tiere wieder freigelassen. Bisher verzeichnet der Verein eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Landwirten, für die die Aktion vollkommen kostenlos ist. Der Verein besteht aus zehn ehrenamtlichen Mitgliedern, die diese Dienste in ihrer Freizeit anbieten. Der Vorteil an der Drohne ist, dass „in sehr kurzer Zeit eine sehr große Fläche eine sehr große Fläche abgeflogen“ werden kann. „Die Drohne hat einen großen Hub in die Entdeckung geschaffen.“ Die Entdeckungs- und Rettungswahrscheinlichkeit der Rehkitze sei durch den Einsatz stark gestiegen. Der Verein ist für die Drohne in Vorleistung gegangen. „Wir haben einem vierstelligen Betrag vorfinanziert“, berichtet der Vorsitzende. Deshalb würde man sich immer über Spenden freuen, da diese helfen auch die laufenden Kosten, wie für die Ausbildung zum Fliegen der Drohne oder den Versicherungen, zu decken. „Es kann immer geholfen werden.“ Auch über nicht finanzielle Hilfe freue man sich innerhalb des Vereins. „Wer das unterstützen möchte, da ist jeder einzelne Euro gut angelegt“, ist Miesbauer überzeugt.

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Auch der zweite Bürgermeister von Oberding, Anton Nußrainer (l.), war verzaubert von der Vorstellung des Hubertus Dreigesangs, mit den Sängern (v.l.) Gerhard Nußrainer, Gisela Gaßner, Gerhard Wirth und der Harfenistin Elisabeth Lohmaier-Wachinger.

Für Sie berichtete Ramona Höllerer.

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