Die 5. und 6. Klassen der Realschule im Klassenzimmer der besonderen Art

Armin Pongs ist in der Realschule mittlerweile ganz bekannt: Es ist Tradition, dass die Schüler den Kinderbuchautor einmal im Jahr kurz vor den großen Ferien in seinem Verlag am Chiemsee besuchen und einen Schultag der anderen Art erleben: Unter einem uralten großen Nussbaum liest er mit Hilfe von spannenden Requisiten wie ein Grammophon oder ein Metalldetektor ein noch nicht veröffentlichtes Kapitel aus seiner Buchreihe „Der magische Kalender“: Eine sehr mutige Gruppe von guten Freunden kann mit Lichtgeschwindigkeit um die Welt zu Tieren reisen, die in Gefahr sind. Die Schattenmänner sind dabei eine Bedrohung, aber wenn die Freunde zusammenhalten, schaffen sie es, die Bösen zu überlisten und alle Tiere zu retten. Nach der Lesung waren die sehr interessierten Schüler eingeladen, die Räumlichkeiten seines Verlags zu besichtigen und mehr über die Arbeit des Illustrators oder des Lektors zu erfahren.

Das Highlight war im Anschluss sicher die literarische Spurensuche auf dem Raddampfer in Richtung Herrenchiemsee und im Schloss, wo die Kinder selbst Ideen für ein eigenes Kapitel im „magischen Kalender“ sammeln und selbst Autoren für einen Tag werden konnten. Gleich drei Gewinner gab es dieses Schuljahr, ausschließlich Mädchen aus der Klasse 5a: Clara, Mirra und Hanna, die alle Hinweise für einen eigenen Text, in dem sogar König Ludwig selbst vorkam, richtig einzusetzen wussten. Pongs‘ Gegenbesuch in der Realschule findet immer im Winter statt. Nach seiner Lesung gehen die 6. Klassen mit ihm in die Schreibwerkstatt. Dieses Jahr bekamen sie dabei hohen Besuch von Professor Laudenberg aus der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, die seit Jahren die Schule mit dem Bestenförderungsprogramm LemaS wissenschaftlich begleitet. Fazit des Tages am Chiemsee war bei allen Beteiligten: „Da fahren wir wieder hin!“