Maibaumaufstellen Niederding am Montag, 01.05.2023

Kategorie: Niederding

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Einen Kraftakt bedeutet das Aufstellen des Maibaums mit Schwalben – die Niederdinger Burschen meisterten diese Herausforderung mit Bravour.

Zwei Wochen lang ging es auf dem Stemmerhof in Niederding jeden Tag rund…

„Da Baam stäht!“, diese frohe Kunde verbreitete sich am Montag, den 01. Mai gegen 11:15 Uhr in Niederding wie ein Lauffeuer. Aber eigentlich hatten es ja sowieso alle selbst miterlebt, denn an jenem Tag der Arbeit war wirklich das ganze Dorf auf den Beinen, um dafür zu sorgen, dass das erste große Maibaum-Event nach der langen Coronapause ein voller Erfolg wird.

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Das Aufstellen war gleichzeitig Schluss- und Höhepunkt der gut zwei Wochen andauernden Maibaum-Aktion, für die sich in Niederding traditionsgemäß der Schützenverein „Die Fröhlichen“ sowie die „Katholische Landjugend“ verantwortlich zeigten. Wie schon beim letzten Mal stellte Gemeinderat Georg Stemmer großzügig seinen Hof als Maibaumwachstätte zur Verfügung gestellt, täglich gab es dort ein wechselndes Programm und Barbetrieb. Das Prachtstangerl selbst wurde in Mauggen geschlagen und Mitte April nach Niederding gebracht, gestiftet hatte es der ortsansässige Zimmerermeister Markus Huber (Zimmerei Ernstl). Bevor der Maibaum endgültig an seinen Bestimmungsort im Zentrum der Ortschaft umzog, machte er aber noch einen kleinen, ungeplanten Abstecher nach Goldach… Der dort beheimatete Burschenverein hatte ihn nämlich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion gestohlen und gegen das Versprechen einer Einladung zur Nachfeier samt freier Verpflegung erst kurz vor dem 1. Mai wieder zurückgebracht. Zum Glück, denn nur so konnten die rund 40 Niederdinger Burschen dann unter Aufwendung all ihres Irxenschmoiz (Bayerisch für Muskelkraft) den 27 Meter hohen Baum unter Zuhilfenahme von speziellen Holzstangen (Schwalben) in die Höhe hieven. Dass dieser Kraftakt so gut gelang ist nicht zuletzt den drei Kommandogebern Markus Huber, Ludwig Reischl und Mane Kübelsbeck zu verdanken, sie machten strikte Ansagen, wann und wo genau die fleißigen Aufsteller anheben oder loslassen sollten. Um etwaige Risiken zu vermeiden, wurde der Baum aber trotzdem noch von Fuhrunternehmer Georg Aicher und seinem Bagger abgesichert.

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Nach knapp anderthalb Stunden ragte das neue Niederdinger Aushängeschild schließlich stolz in den Himmel und nun begann das Schwitzen beim Personal an der Essensausgabe und am Ausschank, wollten doch die mehr als 1.000 hungrigen und durstigen Gäste alle schnellstmöglich versorgt werden. Doch auch dies managten die unzähligen Helfer bravourös, die Bewirtung mit Grillfleisch, Steckerlfisch und Kuchen ging schnell und reibungslos über die Bühne. Genügend Plätze gab es auch, die Gäste konnten sogar wählen, ob sie unter freiem Himmel, im Zelt oder doch lieber geschützt im Stadl des Hofs von Pius Viechter sitzen wollten.

Neben dem eigentlichen Baumaufstellen, dessen Erfolg von den Schwaiger Böllerschützen lautstark kundgetan wurde, gab es am Nachmittag noch jede Menge Programm: Anita Kübelsbeck und Andrea Peis hatten mit den Kindern einen Bandltanz einstudiert, die Tänze der Landjugend organisierte Gemeinderätin Agnes Pointner, außerdem gab es noch einen Auftritt der Reisner Goaßlschnalzer. Bestens unterhalten ließen es sich die Gästemassen dann auch schmecken, viele blieben noch lange sitzen und einige zog es sogar noch in die Bar. Dort löschten die Verantwortlichen dann allerdings gegen 22:00 Uhr endgültig die Lichter und zogen damit einen Schlussstrich unter eine insgesamt tolle Maibaumaktion, bei der die Ortsgemeinschaft Niederding eng zusammengearbeitet und sich somit als großartiger Gastgeber präsentiert hatte.

Für Sie berichtete Robert Hellinger.

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