Ortsversammlung Schwaig

Kategorie: Schwaig

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Bild links: Ortsführer Korbinian Gruber erklärte den anwesenden Schwaigern, was im vergangenen Jahr los war und was zukünftig noch auf dem Programm steht | Bild rechts: Zum Bedauern vieler Schwaiger Katholiken endet die Amtszeit von Diakon August Bauer bereits kurz nach Ostern. Mit Pater Thomas steht allerdings schon ein Nachfolger bereit

Als Ortssprecher Korbinian Gruber am Donnerstag, den 27. März gegen 19:10 Uhr die Schwaiger Ortsversammlung in der Sportgaststätte Royal 1913 eröffnete, konnte er neben den knapp 50 Gästen auch den amtierenden Bürgermeister Bernhard Mücke, seinen Vorgänger Helmut Lackner, die Gemeinderäte Franz Schweiger, Bernhard Meier, Rainer Hellinger, Dirk Lippold und Franzi Hilmer sowie Diakon August Bauer als Vertreter der Kirche begrüßen. Direkt im Anschluss daran hatte das Schwaiger Oberhaupt dann auch schon wieder Pause, denn jetzt stand erstmal das gemeinsame Essen auf dem Programm.
Korbinian Gruber eröffnete die Versammlung mit seinem Ortschaftsbericht. Aus diesem ging hervor, dass inzwischen eine Zusage der Gemeinde vorläge, das Bushäuschen am Schwaiger Dorfplatz zu ersetzen. Außerdem blickte Gruber zurück, was im vergangenen Jahr in Schwaig so alles passiert war, dabei erinnerte er u.a. auch an Highlights wie den neu aufgestellten Maibaum oder den Empfang für Olympiasieger Oliver Zeidler am Heiglhof. Der Ortssprecher berichtete zudem davon, dass die vom Lastwagenverkehr beschädigten Kiesstraßen inzwischen wieder repariert und der Jagdpachtschilling in die Ortskasse eingezahlt worden seien. Erfreut zeigte sich Gruber darüber, dass kurz vor Weihnachten die Freisinger Brücke freigegeben worden war, wodurch die temporäre Kreisverkehrregelung auf Höhe der Sandstraße nicht mehr benötigt werden würde. Ein bleibendes Ärgernis in Grubers Augen dagegen ist der schlechte Zustand der Freisinger Straße zwischen dem Restaurant „Il Casale“ und der Ortsmitte. Die Beschädigungen am Straßenbelag in Kombination mit dem hohen Verkehrsaufkommen würden für eine immense Lärmbelästigung bei den Anwohnern sorgen. Da es sich bei dieser Straße jedoch um eine Kreisstraße handelt, wären der Gemeinde in dieser Sache die Hände gebunden, so Gruber.

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Im Anschluss daran übergab der Ortssprecher das Wort an seinen Stellvertreter Robert Hellinger, der in aller Kürze seinen Kassenbericht vortrug. Von Hellinger erfuhren die Anwesenden, dass das Vermögen der Ortschaft nach Aufrechnung aller Einnahmen und Ausgaben zu Beginn des Jahres 2025 rund 19.000,- Euro betragen würde. Direkt danach hatte auch Moosmotor-Vorstand Michael Miesbauer die Gelegenheit, ein paar Worte zum ortsinternen Veranstaltungskalender zu sagen. Miesbauer hob den vereinsübergreifenden Zusammenhalt hervor, der 2024 bei den vielen gelungenen Feierlichkeiten noch einmal besonders deutlich zu sehen gewesen sei. Als Beispiele nannte er das 111jährige Jubiläum der Sportfreunde sowie natürlich auch den Schwaiger Maibaum. Bei diesem stünde nun schon bald eine erste Sicherheitskontrolle an, dadurch solle jedes Risiko eines Unfalls im Keim erstickt werden. Dann gab Michael Miesbauer noch einen Ausblick auf das aktuelle Jahr, am dritten Juni-Wochenende werde heuer nämlich endlich wieder das Schwaiger Bürgerfest stattfinden, und zwar in seiner ganz klassischen Ausprägung, also an Samstag und Sonntag und inklusive eines speziellen Gottesdienstes. Darüberhinaus gab Miesbauer bekannt, dass sein Moosmotor an einem Projekt zur Dokumentierung der Geschichte der Ortschaft Schwaig arbeite, dafür bat er um Unterstützung seitens der Bürger. Zuletzt kündigte Michi Miesbauer noch an, dass der Moosmotor im Jahr 2026 sein 15jähriges Bestehen feiern wolle, geplant sei dafür auch die Anschaffung einer Vereinsfahne, welche dann natürlich auch feierlich geweiht werden solle. Als Miesbauer seinen Vortrag beendet hatte, leitete Korbinian Gruber direkt auf den Bericht des Gemeindeoberhaupts Bernhard Mücke über. Dieser kam dabei zuerst auf die statistischen Wert Oberdings zu sprechen: Zum 01. Januar 2025 lebten lt. Mücke insgesamt 6.719 Menschen in der Gemeinde, 1.630 davon in der zweitgrößten Ortschaft Schwaig (größter Ort: Oberding mit ca. 1.900 Einwohnern). Mit knapp 50 Geburten sei die Zahl der neuen Gemeindebürger 2024 aber etwas rückläufig gewesen. Was das Finanzielle betrifft sei die Gemeinde in Mückes Augen weiterhin gut aufgestellt, auch wenn man sich zahlenmäßig noch immer weit von den Summen vor der Corona-Pandemie bewegen würde (Vermögenshaushalt 2025: ca. 16 Mio. Euro, vor Corona: ca. 30 Mio. Euro). „Die Frage ist natürlich, ob man das Glas halb voll oder halb leer sieht – für mich ist es aber definitiv halb voll.“, so der zufriedene Bürgermeister. Mücke bestätigte zudem, dass das sehnlichst erwartete, neue Bushäuschen am Dorfplatz kommen werde, der Baubeginn für das über 100.000 Euro teure Projekt solle bereits Ende Juni erfolgen. Apropos Neubau: Mücke kam auch auf den geplanten Neubau des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr zu sprechen. Mitte Mai solle der Plan vorgestellt werden, dann könnte evtl. Ende des Jahres der Abriss des alten Gebäudes in der Schulstraße erfolgen. Die Schwaiger Floriansjünger dürften in den geschätzt zwei Jahren bis zur Fertigstellung der neuen Räumlichkeiten übergangsweise eine Maschinenhalle des Ortssprechers Korbinian Gruber als Quartier nutzen. Ein weiteres Thema, das viele Schwaiger bewegt, ist der Ausbau des Nahwärmenetzes. Bernhard Mücke erklärte, dass dieser aus Kapazitätsgründen erst dann möglich sei, wenn der bereits vom Gemeinderat abgesegnete Pufferspeicher realisiert sei, sollte aber bei der Subventionierung durch die Regierung alles reibungslos klappen, könnte es schon in den nächsten Monaten losgehen. Der Bürgermeister selbst sieht das Projekt jedenfalls „auf einem guten Weg“.

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Danach war es an Diakon August Bauer, das Geschehen rund um Schwaig aus der Perspektive der Katholischen Kirche zu erläutern. Gleich zu Beginn seines Vortrags kam er auf seine eigene Person zu sprechen, er bestätigte das, was viele schon vorher gewusst hatten, nämlich dass er nur noch kurze Zeit im Pfarrverband wirken werde (bis kurz nach Ostern). Der Diakon erklärte, dass es ihm zwar sehr schwerfalle, seine Gemeinde hier zu verlassen, dass es für den vierfachen Familienvater aber aus Zeitgründen kaum eine Alternative geben würde. Sein neue Aufgabe als Jugendseelsorger in Moosburg läge einfach deutlich näher an seinem Wohnort und würde es ihm dadurch ermöglichen, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Mit Pater Thomas stünde bereits ein adäquater Nachfolger für Bauer bereit, der gebürtige Inder soll lt. dem scheidenden Diakon „sehr nett, umgänglich und volksnah“ sein, also genau das, was sich die Menschen im Ort wünschen würden. Mit einem: „Es gäht guad weiter!“ endete August Bauer seinen Vortrag.
Korbinian Gruber bedankte sich bei Diakon Bauer für dessen Worte und für sein tolles Engagement und die gute Zusammenarbeit während seiner Zeit im Pfarrverband. Beim Thema „Wünsche und Anträge“ sprach Anna Ostermair den Wunsch nach einem öffentlichen Schaukasten vor der Kirche an, Korbinian Gruber nahm die Anregung auf und versprach, diese im Kreise des Ortsausschusses weiter behandeln zu wollen. Eine weitere Wortmeldung betraf das Anbringen von Hausund Hofschildern nach Vorbild der Nachbarortschaften Oberding und Niederding. Moosmotor- Chef Michi Miesbauer gab an, dass sein Verein das bereits auf der Agenda haben würde. Zu guter Letzt hatte Ortssprecher Korbinian Gruber auch selbst noch ein Anliegen: Im Herbst 2025 fände wieder eine Aufstellungsversammlung statt, bei der man mögliche Kandidaten als Schwaiger Vertreter für den Gemeinderat suchen würde. Gruber wollte das jetzt schon ansprechen, denn es sei ja auch wichtig, dass man genügend geeignete Kandidaten für die Ortsliste finden würde. Wer sich also die Kandidatur für das Amt des Gemeinderats vorstellen könne, dürfe sich jederzeit bei ihm oder bei einem der aktuellen Schwaiger Gemeinderäte melden. Und mit diesen Wort beschloss Korbinian Gruber die Ortsversammlung 2025 gegen 20:45 Uhr.

Für Sie berichtete Robert Hellinger.

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